Für Android und ChromeOS

Auch LG zahlt Microsoft jetzt Lizenzgebühren

13.01.2012
Die Reihe der Android-Hersteller, die noch keine Patentabgabe an Microsoft zahlen, wird immer dünner.
LGs Dual-Core-Smartphone "Optimus Q2" läuft mit Android.
LGs Dual-Core-Smartphone "Optimus Q2" läuft mit Android.
Foto: LG

Jetzt schloss auch der südkoreanische Hersteller LG Electronics ein Patentabkommen mit dem Windows-Riesen, wie Microsoft am Donnerstag mitteilte. Damit seien mehr als 70 Prozent der in den USA verkauften Android-Smartphones von Microsoft-Patenlizenzen abgedeckt, betonte der zuständige Microsoft-Manager Horacio Gutierrez. Von den großen Unterstützern des Google-Betriebssystems harrt nur noch Motorola aus.

Bei der Patentfrage geht es um den Kern des Android-Konzepts. Google bietet es den Smartphone-Herstellern als kostenloses und offenes Betriebssystem an - die Plattform kommt aber immer wieder ins Visier von Patentklagen, unter anderem von Microsoft und Apple .

Große Android-Hersteller wie Samsung und HTC schlossen bereits Patenabkommen mit Microsoft. Einige Marktbeobachter spotteten, dass Microsoft dadurch mehr Geld mit Android verdienen könnte als Google selbst (und als mit dem eigenen Windows Phone). Motorola hat selbst einen großen Patentschatz - was auch der Grund dafür ist, dass Google den US-Mobilfunkpionier gerade für 12,5 Milliarden Dollar übernimmt. Der Deal ist aber noch nicht abgeschlossen.

Die Patentvereinbarung mit LG umfasse auch Geräte mit dem zweiten Google-Betriebssystem Chrome OS (das allerdings für Notebooks gedacht ist, nicht für Smartphones) , hieß es weiter. Finanzielle Details des Deals wurden nicht genannt. (dpa/tc)