Britische Studie sieht OSI auf dem Vormarsch

Auch Konzerne kaufen zunehmend Standards

24.08.1990

PARIS (IDG) - Großunternehmen lehnen sich zunehmend an Regierungsvorgaben für die Beschaffung von DV-Equipment an und fordern von den DV-Herstellern OSI-Unterstützung. Nach einer britischen Umfrage wird sich dieser Trend zu offenen Systemen in den nächsten Jahren noch verstärken.

Von den befragten europäischen und US-amerikanischen Unternehmen gaben 57 Prozent an, heute bereits einer OSI-Strategie zu folgen oder für die Zukunft zu erwägen. Gegenwärtig wird bei 30 Prozent aller an Großunternehmen in Frankreich, der Bundesrepublik, Großbritannien oder in den USA gelieferten Systemen X.25-Unterstützung gefordert. Bis 1995, so die Studie "OSI: Der wirtschaftliche Nutzen" der Unternehmensberatung Ovum, wird dieser Anteil auf über 70 Prozent anwachsen.

Parallel dazu werden neue Standards an Bedeutung gewinnen: 1995 werden X.400 und FTAM (File Transfer, Access and Management) so verbreitet sein wie heute X.25. Eine große Zukunft prophezeit die Ovum-Studie auch X.500, ODA (Office Document Architecture), EDIFACT (Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Technology), FDDI (Fiber Distributed Data Interface) und dem OSI Network Management.