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Auch Intel stutzt die Ausgaben

23.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Halbleiterkonzern Intel zieht für das kommenden Jahr eine Senkung seiner Ausgaben um zehn bis 20 Prozent in Erwägung. Dies erklärte CTO (Chief Technology Officer) Patrick Gelsinger am Rande des Intel Developer Forums in Taipeh. "Ich würde das als ‘Trimming‘ bezeichnen", zitiert das "Wall Street Journal" den Vice President des Unternehmens. Für das laufende Jahr hatte Intel seine Ausgaben von rund 7,5 Milliarden Dollar trotz der Konjunkturflaute unangetastet gelassen. Gelsinger erklärte weiter, "relativ betrachtet" stehe Intel auch 2002 besser da als viele Wettbewerber, die ihre Investitionen teilweise bis zu 75 Prozent reduzierten. Intel selbst werde den Löwenanteil seiner Ausgaben in die Weiterentwicklung der Fertigungsprozesse stecken, so Gelsinger. Im Mittelpunkt stehe dabei der Umstieg von 0,18 Mikrometer auf 0,13 Mikrometer. Außerdem werde das Unternehmen im

kommenden Jahr mindestens zwei Produktionslinien besitzen, die 300-Millimeter-Wafer herstellen könnten. Diese versprechen gegenüber den bisherigen 200-Millimeter-Silziumscheiben Kostenvorteile von bis zu 35 Prozent pro gefertigtem Chip.

In der vergangenen Woche hatte Intel angesichts der unsicheren Wirtschaftslage bereits eine geringfügige Senkung seiner Ausgaben für Forschung und Entwicklung von vier auf 3,9 Milliarden Dollar angekündigt.