Auch in Second Life gelten Recht und Gesetz

20.07.2007
Von Karolin Nelles

Rechtliche Grauzonen

Linden Lab kämpft jedoch auch an ganz anderen Fronten mit gewaltigen Rechtsproblemen. Der Betreiber kann jederzeit nach freiem Ermessen seinen Wechselkurs von Linden Dollar in US-Dollar festsetzen. Von einem Tag auf den anderen könnte es also zu einer Inflation kommen. Des Weiteren steht es dem Second-Life-Schöpfer jederzeit offen, die virtuelle Welt einfach zu schließen. Auch könnte das ganze System kollabieren und Linden Lab in die Insolvenz rutschen. Für die bereits gezahlten Dollars gibt es keine finanzielle Absicherung, wie es in Deutschland zum Beispiel im Versicherungswesen der Fall ist. Linden Lab ist somit eigentlich ein Fall für die Finanzaufsicht.

Eine Versicherung für den Handel innerhalb von Second Life gibt es ebenfalls noch nicht. Hier öffnet sich eine neue Marktlücke für Versicherungsunternehmen. Das damit verbundene Risiko ist allerdings erheblich.