Frost & Sullivan untersuchte Anforderungen

Auch CAD-User wollen sich nicht auf Hardware festlegen

01.11.1991

LONDON (pi) - Mehr Funktionalität, bessere Benutzer-Schnittstellen, leichtere Datenintegration sowie Unabhängigkeit von der Hardware erwarten die Anwender von künftigen Systemen für den Computer-unterstützten Entwurf (CAD). Das geht aus einem Bericht hervor, den das Londoner Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan publiziert hat.

Ein gutes CAD-Systems für Architektur-, Ingenieur- und Bauwesen zeichnet sich laut Frost & Sullivan durch breitgefächerte Möglichkeiten für die geometrische Konstruktion, parametrische Komponenten und eine komponentenorientierte Datenstruktur sowie die Möglichkeit zu schnellem Schwenken und Zoom auf dem Bildschirm aus. Besonderen Erfolg prophezeien die Londoner solchen Systemen, die Textergänzungen der gezeichneten Elemente in einer separaten Datenbank speichern können.

Darüber hinaus belegt der Bericht, daß sich die CAD-Anwender nicht mehr auf einen einzigen Hardwarelieferanten festlegen wollen. Der Wettbewerb zwischen PC- und Workstationbasierten Systemen sei allerdings bis auf weiteres unentschieden.

Auch oder gerade weil die Ansprüche der CAD-Anwender steigen, wird es nach Ansicht der Londoner Marktbeobachter künftig nicht mehr schwierig sein, ein gutes System zu einem angemessenen Preis zu finden. Zeit und Mühe werden die Anwender vielmehr darin investieren müssen, das optimale System für einen bestimmten Zweck zu planen und zu implementieren sowie dessen Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Voraussetzung dafür ist, so der Bericht, daß das Anwenderunternehmen bereits bei der Auswahl des Systems eine detaillierte Vorstellung von den damit verfolgten wirtschaftlichen Zielen hat. Unerläßlich sei die Unterstützung von seiten des Top-Managements "bereits im Anfangsstadium".

Der Bericht mit dem Titel "Computer Aided Design for Architecture, Engineering and Construction" kann bei Frost & Sullivan in London oder bei der deutschen Niederlassung des Marktforschungsunternehmens in Frankfurt am Main bezogen werden. Er kostet 950 Dollar.