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Auch Big Blue baut 3D-Grafikchips

29.03.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die IBM steigt in das lukrative Geschäft mit 3D-Grafikbeschleunigern ein. Als erstes Produkt offeriert Big Blue den "Fire GL 1", der neben den eigenen Workstations auch die Produkte von OEM-Anbietern verstärken soll. Unter anderem steht Diamond Multimedia, unter anderem Zulieferer für PC-Riesen wie Compaq und Dell, auf der Kundenliste des Chips, den die IBM selbst entwickelt hat und auch selbst produziert. Allerdings ist der Fire GL 1 nicht ganz billig, und hier sieht Peter Glasowsky vom "Microprocessor Report" auch einige Probleme: "Auch wenn der Chip im Vergleich zu anderen Angeboten aus dem Preissegment zwischen 1000 und 3000 Dollar erschwinglich - und in einigen Fällen auch schneller - ist, gibt es auf jeden Fall Preisdruck von der Konkurrenz. Der "Lightning 1200" von Evans und Sutherland ist mit 700 Dollar günstiger, und der neue "Oxygen VX1" von 3Dlabs kostet sogar nur 300 Dollar." Den General Manager von IBMs Workstation-Geschäft, Satish Gupta, kann das nicht schrecken: "Wir bieten Spitzenleistung bei 2D und 3D und außerdem die erst integrierte 256-Bit-Lösung für Open GL mit AGP-Bus."