Attachmate bindet den Mainframe in die SOA ein

25.07.2006
Mit "Verastream Host Integrator 6.0" lasen sich Legacy-Programme als Dienste in einer Service-orientierten Architektur (SOA) nutzen.

Ob IBM-Großrechner, I-Series, OpenVMS oder HP E3000: Mit dem Verastream Host Integrator (VHI) können Unternehmen ihre in die Jahre gekommenen Host-Anwendungen in eine SOA einbinden, wirbt Attachmate. Legacy-Funktionen ließen sich von modernen SOA-Anwendungen nutzen, darunter etwa Portal-, CRM- oder Web-basierende Selbstbedienungssysteme.

Der US-amerikanische Spezialist für Host-Integration verspricht mit dem aktuellen Release unter anderem eine verbesserte Kontrolle von Host-Ressourcen. Neben einer automatisierten Session-Verwaltung biete das Produkt erweiterte Funktionen wie Session Clean-up und Session Recovery. Mit Hilfe einer neuen Fehlersuchfunktion sollen sich Softwareprojekte einfacher bewältigen und nicht funktionierende Modelle reparieren lassen.

Bestandteil der Integrationssoftware ist auch eine Entwicklungsplattform, die es ermöglicht, Daten und Logik über eine Bildschirmschnittstelle zu kapseln. Softwaredienste lassen sich beispielsweise in Form von .NET- oder Javabeans-Komponenten erstellen, kombinieren und wieder verwenden. Mehrere Anwendungen könnten auf die gleichen Informationen zugreifen und über Systemgrenzen hinweg auf Ereignisse reagieren, so der Hersteller.

Attachmate mit Hauptsitz in Bellevue, Washington, wurde im vergangenen Jahr von einer Investorengruppe unter Führung von Golden Gate Capital, Francisco Partners und Thoma Cressey Equity Partners übernommen und mit dem Integrationsanbieter WRQ verschmolzen. Zu den Kunden zählen unter anderem Crédit Agricole, NEC America und die Balboa Insurance Group. (wh)