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Atrua liest Fingerabdrücke von Handynutzern

23.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die von den Wagniskapitalsparten von Ericsson, Nokia und Intel finanzierte kalifornische Start-up Atrua Technology hat am Samstag ihr erstes Produkt vorgestellt, ein Touchpad für Mobiltelefone mit integriertem Fingerabdruckleser als Sicherheits-Feature. "Atrua Wings" funktioniert ähnlich wie die in vielen Notebooks verbauten Touchpads und erlaubt das Blättern in Menüs sowie die Auswahl von Einträgen mit einem Finger.

Der gleiche Sensor dient aber auch als Fingerabdruckleser und kann so drahtlose Transaktionen oder die Anmeldung auf gesicherten Websites schützen. "Unser Produkt ersetzt im Wesentlichen den Navigationsknopf und bietet eine intelligente, berühungs-basierende Lösung für Zugangsnavigation und Kontrolle des Telefons", erklärte Atruas Marketing-Direktor Marc Ostrowski.

Die Fertigung von Atrua Wings soll im zweiten Quartal beginnen, damit ausgestattete Endgeräte sollen gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen. Konkrete Herstellernamen wollte die Firma noch nicht benennen, bestätigte aber Abschlüsse für Mobiltelefonmodelle dieses Jahres. Atrua wurde im Jahr 2000 gegründet und hat bereits elf Patente auf seine Technik beantragt, die auch die Bedienung von Handyspielen vereinfachen soll, von denen sich Netzbetreiber neue Umsatzströme erhoffen. (tc)