Atos Origin: Verpflichtungen gegenüber Karstadt eingehalten

24.11.2006
Der IT-Dienstleister hat mit einer knappen Erklärung auf Presseberichte über ein bevorstehendes Ende des Outsourcing-Abkommens reagiert.

Das "Manager Magazin" hatte berichtet, KarstadtQuelle sei unzufrieden mit den Leistungen des IT-Partners, der sich nicht umfassend um den Handelskonzern kümmere (siehe auch "Karstadt erwägt Trennung von Atos Origin"). Dazu äußerte sich die Pariser Konzernzentrale von Atos Origin folgendermaßen: "Seit der Unterzeichnung eines langfristigen Vertrages mit KarstadtQuelle im Oktober 2004 hat Atos Origin seine Vertragsverpflichtungen eingehalten und wird diese weiterhin einhalten, das gilt auch für die Rechenzentren, wo alle geschäftsrelevanten Anwendungssysteme von KarstadtQuelle betrieben werden. Atos Origin arbeitet stets eng mit seinen Kunden zusammen, um den aktuellen Geschäftsanforderungen gerecht zu werden."

Der Deal wurde im Jahr 2004 vereinbart, er war für Atos Orgin der erste große Auftrag in Deutschland. Das Abkommen wurde zudem in einer Zeit geschlossen, als es finanziell schlecht um KarstadtQuelle stand: Nur wenige Wochen nach Betriebsübergang rutschte der Konzern tief in die roten Zahlen und trennte sich in der Folge von Geschäftsbereichen und Warenhäusern.

Das Abkommen ist mit 1,2 Milliarden Euro dotiert und läuft bis Ende 2012. Im Zuge des Übergangs wechselten 930 Mitarbeiter zu Atos Origin. Ihnen gab der damalige Atos-Origin-Geschäftsführer und heutige CSC-Deutschland-Chef Gerhard Fercho nicht nur eine Beschäftigungsgarantie, sondern quasi auch eine Standortgarantie. "Die Mitarbeiter müssen heutzutage nicht dort arbeiten, wo die Rechenzentren stehen", sagte er damals der COMPUTERWOCHE. (jha)