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Athlon und Duron füllen AMDs Kassen

20.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die große Nachfrage nach "Athlon"- und "Duron"-Prozessoren bescherte Advanced Micro Devices (AMD) im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 207,1 Millionen Dollar oder 1,21 Dollar je Aktie. Damit übertraf der Chiphersteller die Prognosen der Analysten um sieben Cent. Ein Jahr zuvor lag der Profit mit 79,9 Millionen Dollar oder 53 Cent pro Anteilschein deutlich niedriger. Der Umsatz der US-Company kletterte von 595,1 Millionen Dollar im Vorjahr auf 1,17 Milliarden Dollar. AMD, das im vergangenen Jahr unter dem verschärften Preiskrieg mit Intel gelitten hatte, konnte in den vergangenen Monaten mehrmals vor seinem Konkurrenten mit schnelleren Prozessoren aufwarten. Im abgelaufenen Quartal lieferte AMD 1,8 Millionen Athlon- und Duron-Chips aus. In den kommenden zwei Quartalen rechnet der Halbleiterspezialist mit einer Verdoppelung der Verkaufszahlen.

Die Preisentwicklung bei Prozessoren bestätigen den Aufwärtstrend bei AMD: Im abgelaufenen Berichtszeitraum stiegen die Preise für AMD-Prozessoren nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Mercury Research von durchschnittlich 87 Dollar im ersten Quartal auf 103 Dollar. Der Durchschnittspreis für Intel-Chips hingegen sank von 192 Dollar im ersten Vierteljahr auf 189 Dollar im zweiten Quartal.