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AT&T schreibt trotz Umsatzschwund schwarze Zahlen

23.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - AT&T, der größte Anbieter von Telefonferngesprächen in den USA, hat heute vorbörslich für das vierte Quartal seines Geschäftsjahres 2002 einen Nettogewinn von 516 Millionen Dollar oder 66 Cent pro Aktie gemeldet. Dieser resultiert allerdings aus einem außergewöhnlichen Zugewinn von 1,32 Milliarden Dollar aus dem Verkauf des Unternehmensbereichs AT&T Broadband. Die Analysten erwarteten laut Thomson First Call einen Profit von 71 Cent je Anteilschein.

Ein Jahr zuvor hatte AT&T einen Nettoverlust von 1,39 Milliarden Dollar oder 1,97 Dollar pro Aktie ausgewiesen. Der operative Verlust betrug seinerzeit 216 Millionen Dollar, er stieg im aktuell abgeschlossenen Vierteljahr auf 611 Millionen Dollar. Der Quartalumsatz ging im Jahresvergleich von 12,59 Milliarden Dollar im Berichtszeitraum des Vorjahres um 8,6 Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar zurück. Vor allem Ferngespräche (im Festnetz) sind zunehmend unpopulär, die Kunden weichen stattdessen auf E-Mail oder Handy aus.

Für das gesamte Geschäftsjahr ergibt sich auf Basis von Einnahmen in Höhe von 37,8 Milliarden Dollar (minus zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr) ein Nettoverlust von 12,23 Milliarden Dollar oder 17,08 Dollar pro Aktie. Ein Jahr zuvor hatte AT&T noch einen Gewinn von 9,52 Milliarden Dollar verbucht. (tc)