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AT&T opfert Liberty Media

18.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Telecom-Riese AT&T trennt sich von seiner Medien-Tochtergesellschaft Liberty Media, um den Auflagen der Federal Communications Commission (FCC) bezüglich der Fusion mit Media One gerecht zu werden. Die US-Regulierungsbehörde hatte im vergangen Juni den Merger nur unter der Bedingung genehmigt, dass sich AT&T zwischen einem Verkauf von Liberty Media, einer Trennung von Media Ones 25,5-prozentigem Anteil an Time Warner Entertainment (TWE) oder einer Veräußerung von kleinerer Kabeleinheiten entscheidet. Dem AT&T-Berater Jim Cicconi zufolge wird das Unternehmen den Anteil an TWE "isolieren", so dass "keine direkte oder indirekte Verbindung zum Management oder den Geschäften" des Unterhaltungsgiganten bestehe. Der Präsident des Zentrums für Medienerziehung forderte unterdessen, dass der Konzern seine Partnerschaft

mit TWE beenden müsse: "Wenn die Trennung nicht jetzt vollzogen wird, dann wird es bald einen Zusammenschluss von Time Warner, America Online (AOL) und AT&T geben".