Das erste Ultrabook

Asus Zenbook UX31E im Test

28.12.2011

Akkulaufzeit, Bildschirm und Test-Fazit

Das Zenbook schafft nicht den vollen Turbo Boost

Einen kleinen Nachteil für die CPU-Leistung bringt die flache Bausweise des Ultrabooks aber mit sich: Unter Last kann der Core i7-2677M nicht sein volles Turbo-Boost-Potential ausspielen: Er beschleunigt beide Kerne nur kurz auf die maximal mögliche Taktrate von 2,6 GHz. Nach rund 60 Sekunden regelt er auf höchstens 2,3 GHz herunter. Wird nur ein Kern ausgelastet, dreht der Prozessor auf 2,9 GHz hoch – auch über längere Zeit.

Für die Grafikdarstellung setzt das Asus Zenbook UX31E auf die Intel HD Graphics 3000: Diese Grafikeinheit ist im Prozessor integriert. Sie genügt für ältere oder wenig effektreiche Spiele. Aktuellere Spiele stellt sie nicht flüssig dar, schon gar nicht in der nativen Bildschirmauflösung des Ultrabooks, die 1600 x 900 Bildpunkte beträgt. Die Ergebnisse des Asus UX31E lassen sich auf alle Ultrabooks übertragen: Sie nutzen wie auch das Macbook Air die integrierte Intel-Grafik.

Ans flache Ultrabook passen nur wenige Anschlüsse: Hier sehen Sie Micro-HDMI, Mini-VGA und USB 3.0 am UX31E.
Ans flache Ultrabook passen nur wenige Anschlüsse: Hier sehen Sie Micro-HDMI, Mini-VGA und USB 3.0 am UX31E.
Foto: Asus

Im Gegensatz zum Macbook Air besitzt das Asus UX31E einen USB-3.0-Anschluss, den Asus über einen Zusatzchip von Fresco Logic realisiert: Er lieferte im Test die erwarteten hohen Lese- und Schreibraten.

Instant On: Das Zenbook ist schnell startbereit

Ultrabooks sollen nicht nur schnell arbeiten, sondern auch schnell einsatzbereit sein. Dieses Versprechen löst das Asus UX31E ein: Ein Kaltstart dauert vom Drücken des Einschaltknopfs bis zur ersten Tastatureingabe 18 Sekunden, das Macbook Air 13 braucht dafür 20 Sekunden. Windows-Notebooks mit SSD starten üblicherweise in 30 Sekunden, mit normaler Festplatte dehnt sich der Startvorgang auf über eine Minute aus.

Das Ultrabook wacht auch schnell auf: Meist ist das UX31E nach drei Sekunden aus dem Standby-Modus wieder einsatzbereit und mit dem WLAN verbunden. Asus nennt diese Technik Instant On. Die meisten anderen Notebooks benötigen dafür rund sechs bis acht Sekunden, teilweise noch länger. Im Test funktionierte das Aufwachen über das Öffnen des Notebook-Deckels aber nicht zuverlässig – manchmal blieb der Bildschirm dunkel und das Asus UX31E schlief weiter.

Laut Asus kann das UX31 außerdem bis zu zwei Wochen im Standby-Modus bleiben, ohne dass der Akku zur Neige geht. Denn im Standby liegt der Stromverbrauch des Ultrabooks nahe 0 Watt. Andere Notebooks genehmigen sich in diesem Schlafzustand zwischen 0,3 und 1 Watt.

Das Zenbook hält rund neun Stunden durch

Im Asus-Ultrabook sitzt ein fest eingebauter Lithium-Ion-Polymer-Akku mit 48 Wattstunden. Damit lief das Asus UX31E im Akku-Test knapp neun Stunden – ein Top-Ergebnis, das nur Notebooks mit einem größeren Akku wie das Toshiba Portégé R830-10V übertreffen.