Der taiwanische Hardwareanbieter Asus will in diesem Jahr deutlich weniger Modelle seiner Eee PCs auf den Markt bringen als noch 2008.

Der Netbook-Pionier beabsichtigt, seine Business Units auf drei Divisionen einzudampfen und die Varianten seiner Netbooks nicht mehr wie bislang in jede Nische ausufern zu lassen. Im laufenden Jahr sollen zwei bis drei Modelle des Eee PC auf den Markt kommen, darunter der "Eee PC Touch" und der "Eee PC Seashell", berichtete ein Unternehmenssprecher. 2008 hatte der Konzern noch mehr als 20 neue Versionen vorgestellt. Deren Nomenklatur war nicht immer leicht zu durchblicken. Analysten zufolge hat Asus dadurch Chancen vergeben, im Wettbewerb mit Acer, Dell und Lenovo zu punkten.

Im vergangenen Jahr hat Asus rund 4,8 Millionen Eee PCs verkauft, Acer setzte angeblich sechs Millionen Modelle der Serie "Aspire One" ab. Marktforscher gehen davon aus, dass der Boom der Bonsai-Rechner sich fortsetzt. Im laufenden Jahr soll sich der weltweite Absatz im Vergleich zum Vorjahr auf etwa 20 Millionen verkaufte Geräte verdoppeln. In Deutschland wurden IDC zufolge 2008 etwa eine Million Netbooks abgesetzt. (ajf)