20 Phasen für höheres Übertakten
Beim Übertakten ist neben den thermischen Grenzen oft die Stromversorgung der limitierende Faktor. Bei der Referenz-Karte AMD Radeon HD 7970 hat der Chip-Hersteller ab Werk sechs Phasen zur Stromversorgung verbaut und setzt damit recht früh die Grenze für extremes Overclocking. Deshalb lötet Asus gleich sage und schreibe zwanzig Phasen auf die Platine, um mehr Raum für Experimente zu gewährleisten und viel höhere Taktraten zu erreichen. Für eine konstante Spannung sollen außerdem verbesserte Kondensatoren sorgen, die mit einer speziellen Legierung (Super Alloy) überzogen sind.
Ausstattung: Lässt die Konkurrenz alt aussehen
Bei dem Grafikchip handelt es sich um den Tahiti XT von AMD auf Basis der GNC-Architektur, welcher der Grafik-Hersteller im 28-Nanometer-Prozess fertigen lässt. Beim Launch des Chips Ende Dezember 2011 ließ die GPU die Konkurrenz weit hinter sich und beeindruckte mit einer guten Balance aus Leistung und Energieverbrauch. Asus hat aber weiter Hand angelegt und bereits ab Werk ordentlich übertaktet. So beläuft sich der GPU-Takt auf hohe 1,1 GHz, der physikalische Speichertakt auf flotte 1650 MHz. Der Speicherdurchsatz liegt damit bei 6,6 GBit/s und übertrifft damit auch den Durchsatz der Nvidia-Kepler-GPUs um 600 MHz.
Im Vergleich dazu die Referenz: Hier liegt die Taktrate des Grafikprozessors bei zahmen 925 MHz, der Speichertakt bei 1375 MHz. Ein Unterschied von bis zu 20 Prozent! Der große 3 GB DDR5-Speicher und das breite 384-Bit-Speicherinterface sorgen auch bei extrem hohen Auflösungen wie 5760 x 1080 Pixeln (entspricht Full-HD auf drei Monitoren) für genügend Kraftreserven. Insgesamt übertrifft die Asus Matrix HD 7970 Platinum die Nvidia Geforce GTX 680 zumindest auf dem Datenblatt.
Ein besonderes Augenmerk verdienen auch die vielen Schnittstellen. Mit insgesamt vier Displayports und zweimal DVI lassen sich ohne eine weitere Peitsche sechs Monitore parallel betreiben. Die Technik Eyefinity ist dabei für die unabhängigen Datenströme (Audio und Video) zuständig. Deshalb sprechen wir von „echten“ Eyefinity, da keine zusätzlichen Weichen mehr nötig sind.
Der Lieferumfang fällt üppig aus, und Sie dürfen sich beispielsweise über ein Steelseries Diablo-3-Mauspad freuen. Noch nützlicher sind die VGA-Hotwire-Drähte und der zusätzliche Heatsink-Kühlkörper. Insgesamt fällt auch hier wieder auf, dass Asus eher Overclocker im Fokus hat. Ein Adapter mehr für den herkömmlichen Zocker hätte aber sicher nicht geschadet. Aber auch das Übertakter-Tool GPU Tweaker befindet sich auf der Treiber-CD, um Spannungen und Taktraten unter Windows zu ändern.
AUSSTATTUNG |
Asus Matrix HD 7970 Platinum (Note: 1,94) |
Video-Anschlüsse |
|
Displayport |
4 |
DVI |
2 |
beigelegte Adapter |
1x Diablo-3-Mauspad, 1x Heatsink, 1x VGA-Hotwire, 1x DVI-auf VGA, 1x Crossfire-Brücke, 1x Strom |
beigelegte Programme |
GPU Tweaker |
beigelegte Spiele |
nicht vorhanden |
Anzahl der gleichzeitig anschließbaren Bildschirme |
6 |
TECHNISCHE DATEN |
Asus Matrix HD 7970 Platinum |
Grafikprozessor (Takt) |
AMD Radeon HD 7900 |
GPU-Takt |
1100 MHz |
Anschluss |
PCI Express x16 3.0 |
Anzahl der Shader |
2048 |
Shader-Takt |
1100 MHz |
DirectX-Version |
11.1 |
Speicher-Größe |
3072 MB |
Speicher-Typ |
GDDR5-RAM |
Speicher-Takt |
1650 MHz |
Speicher-Busbreite |
384 Bit |
Grafikkarten-Bios |
015.023.000.001.000000 |
Grafikkarten-Treiber |
Catalyst 12.8 (8.982.0.0) |
Kartenlänge |
28,7 Zentimeter |
Kartenbreite |
3 Steckplätze |
Stromanschluss |
2x 8polig |