Overclocker-Grafikkarte

Asus Matrix HD 7970 Platinum im Test

26.12.2012
Von Friedrich Stiemer

20 Phasen für höheres Übertakten

20 Phasen für höheres Übertakten.
20 Phasen für höheres Übertakten.

Beim Übertakten ist neben den thermischen Grenzen oft die Stromversorgung der limitierende Faktor. Bei der Referenz-Karte AMD Radeon HD 7970 hat der Chip-Hersteller ab Werk sechs Phasen zur Stromversorgung verbaut und setzt damit recht früh die Grenze für extremes Overclocking. Deshalb lötet Asus gleich sage und schreibe zwanzig Phasen auf die Platine, um mehr Raum für Experimente zu gewährleisten und viel höhere Taktraten zu erreichen. Für eine konstante Spannung sollen außerdem verbesserte Kondensatoren sorgen, die mit einer speziellen Legierung (Super Alloy) überzogen sind.

Ausstattung: Lässt die Konkurrenz alt aussehen

Hohe Taktraten ab Werk.
Hohe Taktraten ab Werk.

Bei dem Grafikchip handelt es sich um den Tahiti XT von AMD auf Basis der GNC-Architektur, welcher der Grafik-Hersteller im 28-Nanometer-Prozess fertigen lässt. Beim Launch des Chips Ende Dezember 2011 ließ die GPU die Konkurrenz weit hinter sich und beeindruckte mit einer guten Balance aus Leistung und Energieverbrauch. Asus hat aber weiter Hand angelegt und bereits ab Werk ordentlich übertaktet. So beläuft sich der GPU-Takt auf hohe 1,1 GHz, der physikalische Speichertakt auf flotte 1650 MHz. Der Speicherdurchsatz liegt damit bei 6,6 GBit/s und übertrifft damit auch den Durchsatz der Nvidia-Kepler-GPUs um 600 MHz.

Im Vergleich dazu die Referenz: Hier liegt die Taktrate des Grafikprozessors bei zahmen 925 MHz, der Speichertakt bei 1375 MHz. Ein Unterschied von bis zu 20 Prozent! Der große 3 GB DDR5-Speicher und das breite 384-Bit-Speicherinterface sorgen auch bei extrem hohen Auflösungen wie 5760 x 1080 Pixeln (entspricht Full-HD auf drei Monitoren) für genügend Kraftreserven. Insgesamt übertrifft die Asus Matrix HD 7970 Platinum die Nvidia Geforce GTX 680 zumindest auf dem Datenblatt.

"Echtes" Eyefinity für 6 Monitore.
"Echtes" Eyefinity für 6 Monitore.

Ein besonderes Augenmerk verdienen auch die vielen Schnittstellen. Mit insgesamt vier Displayports und zweimal DVI lassen sich ohne eine weitere Peitsche sechs Monitore parallel betreiben. Die Technik Eyefinity ist dabei für die unabhängigen Datenströme (Audio und Video) zuständig. Deshalb sprechen wir von „echten“ Eyefinity, da keine zusätzlichen Weichen mehr nötig sind.
Der Lieferumfang fällt üppig aus, und Sie dürfen sich beispielsweise über ein Steelseries Diablo-3-Mauspad freuen. Noch nützlicher sind die VGA-Hotwire-Drähte und der zusätzliche Heatsink-Kühlkörper. Insgesamt fällt auch hier wieder auf, dass Asus eher Overclocker im Fokus hat. Ein Adapter mehr für den herkömmlichen Zocker hätte aber sicher nicht geschadet. Aber auch das Übertakter-Tool GPU Tweaker befindet sich auf der Treiber-CD, um Spannungen und Taktraten unter Windows zu ändern.

AUSSTATTUNG

Asus Matrix HD 7970 Platinum (Note: 1,94)

Video-Anschlüsse

Displayport

4

DVI

2

beigelegte Adapter

1x Diablo-3-Mauspad, 1x Heatsink, 1x VGA-Hotwire, 1x DVI-auf VGA, 1x Crossfire-Brücke, 1x Strom

beigelegte Programme

GPU Tweaker

beigelegte Spiele

nicht vorhanden

Anzahl der gleichzeitig anschließbaren Bildschirme

6

TECHNISCHE DATEN

Asus Matrix HD 7970 Platinum

Grafikprozessor (Takt)

AMD Radeon HD 7900

GPU-Takt

1100 MHz

Anschluss

PCI Express x16 3.0

Anzahl der Shader

2048

Shader-Takt

1100 MHz

DirectX-Version

11.1

Speicher-Größe

3072 MB

Speicher-Typ

GDDR5-RAM

Speicher-Takt

1650 MHz

Speicher-Busbreite

384 Bit

Grafikkarten-Bios

015.023.000.001.000000

Grafikkarten-Treiber

Catalyst 12.8 (8.982.0.0)

Kartenlänge

28,7 Zentimeter

Kartenbreite

3 Steckplätze

Stromanschluss

2x 8polig