All-In-One-PC mit Schwächen

Asus Eee Top ET2203T im Test

02.03.2010
Von Alexander Kuch

Asus Eee Top ET2203T: Ergonomie, Fazit und Alternativen

Ergonomie: Im heruntergefahrenen Zustand zieht der Asus Eee Top ET2203T dauerhaft 2,9 Watt aus der Steckdose. Dies ist überdurchschnittlich viel - vor allem, weil sich der All-In-One-PC im Standby-Modus genauso viel Energie genehmigte. Das Ausschalten des Asus Eee Top ET2203T bringt also gegenüber dem Standby-Betrieb keine Ersparnis. Mit 49,5 Watt im Desktop-Modus blieb der Verbrauch im Desktop-Betrieb im Rahmen, und auch die 85,6 Watt unter Volllast sind akzeptabel. Andere Konkurrenten hatten sich im Test hier über 180 Watt genehmigt.

Asus Eee Top ET2203T: dunkles Display mit schlechter Helligkeitsverteilung
Asus Eee Top ET2203T: dunkles Display mit schlechter Helligkeitsverteilung

Mit 0,3 Sone ist das Betriebsgeräusch des Asus Eee Top ET2203T nur wahrnehmbar, wenn Sie ganz nah am All-In-One-PC sitzen. Unter Volllast drehten allerdings die Lüfter etwas höher, was eine Steigerung auf 0,6 Sone zur Folge hatte. Für die Filmwiedergabe ist dieser Wert aber noch in Ordnung, was man von der Displayqualität leider nicht behaupten kann.

Üblicherweise messen wir bei All-In-One-PCs eine durchschnittliche Helligkeit von 130 cd/m2 bis über 300 cd/m2. Das Display des Asus Eee Top ET2203T erreichte allerdings nur maximal 107 cd/m2. Auch die Helligkeitsverteilung ist mit 58,88 Prozent sehr schlecht - üblicherweise ermitteln wir hier einen Wert um 80 Prozent. Die Abweichung von der durchschnittlichen Helligkeit ist mit 46,3 cd/m2 exorbitant hoch, was Sie besonders bei einem kompletten Weißbild sehen: Das Display ist leider nur ganz unregelmäßig ausgeleuchtet.

Asus Eee Top ET2203T: Systeminformationen
Asus Eee Top ET2203T: Systeminformationen

Fazit: Der Asus Eee Top ET2203T konnte im Test in keiner Disziplin Begeisterung auslösen. Die Rechenleistung ist für die Medienwiedergabe gut bemessen und das Betriebsgeräusch unauffällig. Allerdings ist der Stromhunger des ausgeschalteten All-In-One-PCs zu hoch und die Festplattenkapazität zu klein. Das 32-Bit-System kann die vier Gigabyte Arbeitsspeicher nicht voll nutzen und es fehlt eine eSATA-Schnittstelle. Der größte Schwachpunkt des Asus Eee Top ET2203T im Test war allerdings das viel zu dunkle und ungleichmäßig ausgeleuchtete Display. Damit machen abendfüllende Kinofilme auf dem All-In-One-PC keinen Spaß.

Alternativen: Für 200 Euro Aufpreis bekommen Sie beim Acer Aspire Z5610 eine deutlich bessere Ausstattung und Displayqualität. Die Medienwiedergabe beherrschen auch All-In-One-PCs mit Nettop-Komponenten wie der Medion Akoya E1011 für 450 Euro.