Stellenabbau und Werksferien

ASML senkt Ausblick

18.12.2008
Der niederländische Chipindustrie-Ausrüster ASML will angesichts eines nie dagewesenen Auftragseinbruchs gegensteuern und kündigt den Abbau jeder zehnten Stelle an.

"Nie zuvor haben wir einen derart plötzlichen und drastischen Auftragseinbruch für Lithographie-Systeme verbucht", sagte Unternehmenschef Eric Meurice am Donnerstag. Statt eines avisierten Umsatzes von 530 Millionen Euro im vierten Quartal rechnet ASML nur noch mit 450 bis 500 Millionen Euro. Wegen des Ordersturzes werde der Umsatz im ersten Halbjahr 2009 sehr niedrig sein. Für das erste Quartal peilen die Niederländer einen Wert zwischen 180 und 250 Millionen Euro an.

Neben dem geplanten Stellenabbau werden Produktionsanlagen im ersten Halbjahr 2009 für insgesamt vier Wochen still gelegt. Zudem wird ASML Abschreibungen auf Lagerbestände und Vermögenswerte vornehmen. Die Kosten dafür dürften zwischen 120 und 150 Millionen Euro liegen, wovon der Löwenanteil im vierten Quartal anfällt. Insgesamt wolle ASML im ersten Quartal nächsten Jahres mehr als 50 Millionen Euro einsparen. (dpa/tc)