Asigra sichert Datenkonzentrat

06.04.2005
Das kanadisches Softwarehaus bietet eine IP-basierende Backup-Lösung.

Ursprünglich hat Asigra die "Televaulting"-Software für Service-Provider entwickelt, die ihrer Kundschaft eine Lösung für Backup und Recovery anbieten wollten. "Vor rund 18 Monaten spürten wir eine starke Nachfrage nach unserer Lösung von Anwendern, die ihre Serviceverträge gekündigt hatten, aber unser Programm weiter nutzen wollten", erklärte Eran Farajun, Executive Vice President der Asigra Inc., die Politik des kanadischen Unternehmens.

Das Programm besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten. Eine davon ist der "DS-Client", der auf einem Rechner pro Niederlassung installiert wird. Er sammelt die Daten der lokalen Server und Desktops, die gesichert werden sollen. Nach Herstellerangaben filtert er auch redundante Daten aus, so dass sie nicht mehrmals in das Backup wandern. Ebenso "merkt" er sich bereits abgespeicherte Dateien und transferiert dann nur eventuelle Änderungen. Für das Backup werden die Daten verschlüsselt und über TCP/IP an die Speicherzentrale geschickt.

Die zweite Komponente von Televaulting ist das "DS-System", das die Daten empfängt, sichert und bei Bedarf für das Recovery an den DS-Client zurücksendet. DS-System arbeitet unter den Betriebssystemen Windows, Linux und Solaris. Die Server und Desktops der Niederlassungen dürfen zusätzlich mit Novell, Unix und Mac OS bestückt sein. "Wichtig für die Anwender ist, dass bei unserer Lösung keine Agenten auf den Rechnern installiert werden müssen", preist Farajun das Programm an. Innovativ ist auch die Lizenzpolitik der Kanadier: Die Kosten für das Programm richten sich nach der auf dem DS-System gespeicherten Datenmenge, nachdem Redundanzen ausgeschlossen und die Daten komprimiert wurden. Die Anzahl der angeschlossenen Server und Clients spielt keine Rolle. Televaulting kann in Deutschland über HMK/Asigra Europe aus Schwalbach bezogen werden. (kk)