Übernahme soll zur Erweiterung des Produktportfolios dienen

Ascend will sich Cascade einverleiben

04.04.1997

Das Management beider Networking-Companies ist sich, wie es in New York hieß, über die Modalitäten des Mergers weitgehend einig. Danach soll jede Cas- cade-Aktie gegen 0,7 Ascend-Aktien getauscht werden. Auf der Basis der jeweiligen Börsenkurse vom Gründonnerstag würde dies einen Kaufpreis von 3,7 Milliarden Dollar bedeuten.

Analysten werteten die geplante Übernahme als weitere Bestätigung des derzeit im Netzwerkgeschäft zu beobachtenden Trends, wonach immer mehr Unternehmen versuchen, sich als Komplettanbieter im Markt zu positionieren, um insbesondere großen Firmenkunden in Sachen Kunden- und Mitarbeiteranbindung via Corporate Networks beziehungsweise Intranets ein sogenanntes One-Stop-Shopping zu ermöglichen.

Die Anteilseigner von Ascend werden nach den vorliegenden Plänen künftig rund 65 Prozent, die Aktionäre von Cascade 35 Prozent an dem neuen Unternehmen halten, das den Namen Ascend Communications beibehalten soll. Ascend, das sich bisher hauptsächlich als Lieferant von ISDN-Bandwidth-on-demand-Lösungen sowie Remote-Access-Komponenten einen Namen gemacht hat, zielt mit der Akquisition nach Angaben von Firmenchef Mory Ejabat, der auch President und CEO des neuen Unternehmens werden soll, darauf ab, das eigene Produktportfolio um das Know-how von Cascade Communications bei Übertragungstechniken wie ATM und Frame Relay zu erweitern.