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Logische Partitionierung schon 1999

AS/400 goes Mainframe

06.10.1998
Von Michael Hufelschulte
Logische Partitionierung schon 1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Nach Aussagen von Ian Jarman, Experte für Server-Konsolidierung mit AS/400-Systemen bei der IBM in Rochester, erhalten Anwender schon in der ersten Hälfte des kommenden Jahres die Möglichkeit, die physikalische Hardware ihrer Maschinen in mehrere logische und voneinander unabhängige Bereiche aufzuteilen. Eine Zwölf-Wege-Maschine läßt sich dann als drei Systeme mit je vier Prozessoren behandeln – dafür braucht man dann allerdings auch drei verschiedene Kopien des Betriebssystems OS/400. Die weiteren Systemressourcen (Arbeits- und Plattenspeicher) sollen sich dann ebenfalls bestimmten Anwendungen zuordnen oder als "stille Reserve" einrichten lassen, die bei Bedarf (ohne Neupartitionierung der CPUs) zugeteilt werden kann. Auf seiner Eröffnungsrede im Rahmen der Anwendervereinigung "Common" im kalifornischen Anaheim stellte Jarman darüber hinaus erhebliche Leistungssteigerungen durch neue Technologien in Aussicht. Ende 1999 soll der neuen Power-PC-Chip "Pulsar" mit Kupferleitungen debütieren, der 40 Prozent schneller als heutige Typen laufen soll. Weitere 35 Leistungsschub versprechen sich die Entwickler von der neuartigen Isolierungsmethode "Silicon on Insulator" (SOI). Im Jahr 2001 schließlich soll der "Gigaprozessor" vom Typ "Power 4" folgen. Für diesem Zeitpunkt hat Big Blue AS/400s mit 32 Prozessoren, einem halben Terabyte Arbeitsspeicher und 6 TB Plattenspeicher im Visier.