Die Komplexität moderner Telekommunikationsnetze nimmt laufend zu. Nicht nur die bevorstehende Sprach-Daten-Konvergenz, sondern auch die steigende Zahl von Übertragungstechniken führen zu einer Vielzahl an neuen Diensten. Damit wachsen auch die Anforderungen, die Carrier und Unternehmen an entsprechende Abrechnungssysteme stellen.
Diesen Markt bedient die in Köln ansässige Telesens GmbH. Mit "Billforce" hat das Unternehmen ein modular aufgebautes Softwareprogramm in seinem Portfolio, das insbesondere auf die Tarifierung und Abrechnung von Breitbanddiensten ausgelegt ist. Im Gegensatz zu den bisher häufig eingesetzten Pauschalabrechnungsmodellen ermöglicht das Telesens-Produkt eine verursachergerechte Aufschlüsselung. So belegen beispielsweise IP-Anwendungen wie E-Mail, Verbindungen ins World Wide Web, FTP-Übertragungen oder Voice-over-IP unterschiedlich viel Bandbreite. Laut Hersteller berücksichtigt Billforce darüber hinaus auch verschiedene Quality-of-Service-Parameter, die unter anderem festlegen, ob ein Kunde auf für ihn reservierte Kapazitäten zurückgreifen kann, oder ob er nur Leistungen nutzt, die gerade zur Verfügung stehen. Ein zusätzliches Modul für das Tarif-Management legt Gebühren in einer Baumstruktur an. Durch die Vererbung von Preisparametern innerhalb dieser Strukturen verringert sich der Umstellungsaufwand, der durch die häufigen Tarifänderungen im Telekommunikationsgeschäft entsteht.
Ferner hat Telesens in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom eine Lösung zur Nachbearbeitung von Telekom-Rechnungen entwickelt. Unabhängig von der Art der abgerechneten Dienste wie Festnetz, Mobilfunk oder T-VPN, ermöglicht der Electronic Billing Information Service (Ebis) die Aufschlüsselung nach Kostenstelle, Abteilung oder Standort.
Neben der Telekommunikation hat Telesens auch die deregulierten Energiemärkte im Auge: Laut CEO Genadi Man ist mit Billforce auch die gemeinsame Abrechnung von Strom, Gas, Wasser und Entsorgungsgebühren möglich.