Kurswechsel

Arques benennt sich um in Gigaset

23.02.2011
Die Beteiligungsfirma Arques Industries benennt sich nach dem Wechsel ihres Geschäftsmodells in Gigaset um.
Das kompakte Gigaset-Topmodell "SL400"
Das kompakte Gigaset-Topmodell "SL400"
Foto: Siemens AG

Im Mittelpunkt der neuen Strategie stehe das Geschäftsfeld Telekommunikation, teilte das Unternehmen am Dienstag in München mit. Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember in München hatten die Aktionäre über den Kurswechsel abgestimmt. Arques hält die Mehrheit an dem Schnurlostelefon-Hersteller Gigaset. Einen jahrelangen Streit mit dem Gigaset-Vorbesitzer Siemens hatten beide Unternehmen im vergangenen Jahr beigelegt.

"Der neue Name ist Ausdruck für den notwendigen tiefgreifenden Strategiewechsel und bedeutet die Abkehr von dem eng mit dem Namen Arques Industries AG verbundenen bisherigen Geschäftsmodell, den Erwerb und die Restrukturierung von Unternehmen in Umbruchsituationen", hieß es zur Begründung für den Namenswechsel.

Arques hatte sich nach einer gründlichen Analyse seines Geschäftsmodells für den Richtungswechsel entschieden. Bei Arques seien in den vergangenen Jahren ausschließlich Beteiligungen verkauft, die eigene Bilanz bereinigt und die Akquiseabteilung abgebaut worden, hatte Arques-Vorstand Maik Brockmann erklärt. "Das ursprüngliche Modell des Kaufens, Sanierens und Verkaufens wurde über Jahre nicht betrieben."

Die neue Arques-Strategie sieht vor, dass das Unternehmen nur noch zur Stärkung und Förderung des Bereichs Telekommunikationssysteme Unternehmen oder Anteile erwirbt und hält. Käufe von Unternehmen und Beteiligungen zum Zweck der Sanierung soll es nicht mehr geben. (dpa/tc)