Chipdesigner

ARM macht wieder mehr Geld mit Patentgebühren

21.10.2014
Der britische Chipdesigner ARM kann wieder stärker auf seinen Umsatz aus Patentgebühren bauen.

Zwischen Juli und September stiegen diese Erlöse verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 150,2 Millionen US-Dollar (umgerechnet 117,2 Millionen Euro), wie der im FTSE 100 notierte Konzern am Dienstag in Cambridge mitteilte. Im Frühjahr war der Patent-Umsatz um neun Prozent abgesackt. Das Geschäft steht unter Druck, weil Handys und Tablet-Computer günstiger werden und pro Gerät weniger Patentgebühren abwerfen. Gegensteuern wollen die Briten mit neuer Technologie für schnellere Datenübertragung. ARM-Produkte werden in mehr als 95 Prozent aller Smartphones weltweit verbaut.

Für das laufende Schlussquartal geben sich die Briten aber zuversichtlich und rechnen damit, die Markterwartungen von 350 Millionen Dollar für den Konzernumsatz zu erreichen. Der hatte im dritten Quartal um zwölf Prozent auf 320,2 Millionen Dollar zugelegt - aus der Vergangenheit ist ARM wegen des Smartphone-Booms aber größere Sprünge gewohnt. Während Chip-Geschäfte weltweit in Dollar abgerechnet werden, gibt ARM den Gewinn in der Heimatwährung an: Unter dem Strich blieben im dritten Quartal 64,8 Millionen britische Pfund (81,8 Millionen Euro) und damit rund ein Drittel mehr als vor einem Jahr.

Mit seinen Zahlen traf das Unternehmen in etwa die Schätzungen von Analysten. Die Aktie gewann in London im frühen Handel um 1,64 Prozent. (dpa/tc)