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ARM brechen die Gewinne weg

23.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der britische Chipdesigner ARM Holdings Plc. hat einen für das zweite Quartal um 63 Prozent geringeren Nettogewinn gemeldet und seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr reduziert. Als Gründe führte das Unternehmen Lageüberbestände in Asien und den schwachen Dollar an. Für den Ende Juni abgeschlossenen Dreimonatszeitraum wies ARM einen Nettogewinn von 4,3 Millionen Pfund (umgerechnet 6,1 Millionen Euro oder 6,9 Millionen Dollar) aus im Vergleich zu 11,5 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum. Die Quartalseinnahmen gingen im Jahresvergleich von 43,2 Millionen Pfund um 27 Prozent auf 31,4 Millionen Pfund zurück.

Finanzchef Tim Score erklärte, ARM senke seine Umsatzprognose für das Gesamtgeschäftsjahr auf 125 Millionen Pfund. Analysten hatte bislang auf 127 bis 128 Millionen Pfund getippt. ARM erwartet für die zweite Jahreshälfte demnach in etwa gleich hohe Einnahmen wie aus der ersten (62,4 Millionen Pfund) und ist damit weniger optimistisch als Infineon gestern. ARM erlöst zwischen 90 und 95 Prozent in US-Dollar und leidet darum stärker unter der Schwäche der US-Währung.

An der Londoner Börse kostete der negative Ausblick die ARM-Aktie gestern knapp fünf Prozent, das Papier schloss zum Fixing bei 74,25 Pence. (tc)