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Ariba will Freemarkets übernehmen

23.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ariba, das sich seit geraumer Zeit als Spezialanbieter von Software für Kostenkontrolle bei der Beschaffung in Unternehmen (Enterprise Spend Management = ESM) positioniert, hat angekündigt, es wolle den Supply-Management-Spezialisten Freemarkets für 493 Millionen Dollar in bar und Aktien übernehmen. Ariba bietet für jede Freemarkets-Aktie 2,25 eigene Anteile sowie zwei Dollar Cash. Das resultierende Gemeinschaftsunternehmen mit rund 360 Millionen Dollar Jahresumsatz soll dem jetzigen Ariba-Chef Bob Calderoni unterstehen; Freemarkets-CEO Dave McCormick soll President werden und einen Sitz im Board erhalten. Für Anwender sei der Merger durch die sinnvolle Kombination von Einsparmöglichkeiten attraktiv, erklärte Ariba.

Freemarkets hatte erst unlängst die Auktions-Services des von den weltgrößten Autobauern gegründeten Online-Marktplatzes Covisint übernommen (Computerwoche.de berichtete). Ariba gehörte mit Infrastruktursoftware für B2B-Online-Marktplätze zu den Highflyern der "Internet-Bubble". Nach einer Neuorientierung und überstandenen Bilanzskandalen konnte die Firma im vergangenen Oktober erstmals seit Bestehen schwarze Zahlen vermelden (Computerwoche.de berichtete). (tc)