Web

Ariba senkt Umsatz und Verluste

24.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das US-Softwareunternehmen Ariba hat im vierten Geschäftsquartal (Ende: 30. September) einen Nettoverlust von 142,5 Millionen Dollar oder 54 Cent pro Aktie verbucht. Die seit kurzem als Anbieter von ESM-Software (Enterprise-Spend-Management = Investitionsverwaltung) agierende Company verbesserte sich damit deutlich im Vergleich zu dem Minus von 224,3 Millionen oder 89 Cent je Anteil im Vorjahreszeitraum. Auf Pro-forma-Basis erzielten die Kalifornier sogar einen Gewinn von fünf Millionen Dollar oder zwei Cent pro Aktie verglichen mit einem Verlust von 27,7 Millionen Dollar oder elf Cent je Anteilschein im Vergleichsquartal 2001. Der Umsatz sank von 62,6 Millionen auf 58,2 Millionen Dollar.

Im gesamte Geschäftsjahr 2001/2002 fielen die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr von 401,6 Millionen auf 229,2 Millionen Dollar. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen jedoch, den Nettoverlust von 2,68 Milliarden auf 660,8 Millionen Dollar zu reduzieren. Um Abschreibungen, Wertberichtigungen und weitere Sonderposten bereinigt erzielte Ariba einen (Pro-forma-)Gewinn von 1,1 Millionen Dollar nach einem Defizit von 88,1 Millionen Dollar im vorangegangenen Geschäftsjahr. CEO Bob Calderoni sieht den Strategiewechsel vom E-Procurement- zu ESM-Software durch das operative Ergebnis bestätigt. Gleichzeitig ist der Firmenchef zuversichtlich, dass immer mehr große Unternehmen auf den Trend aufspringen werden, ihre Ausgaben mit einer zentralen Softwarelösung zu kontrollieren. Quasi als Bestätigung kündigte Calderoni neue Aufträge von Exxon Mobil und Dell an. (mb)