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Ariba-CEO Mueller wirft nach drei Monaten das Handtuch

20.07.2001
Ariba hat für das dritte Quartal einen Nettoverlust von 273,5 Millionen Dollar ausgewiesen. Larry Mueller tritt als CEO zurück, sein Nachfolger wird übergangsweise Amtsvorgänger Keith Krach.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Larry Mueller, erst seit drei Monaten CEO (Chief Executive Officer) des B2B-Softwareanbieters Ariba, legt nach einem schlechter als erwartet ausgefallen Quartalsergebnis sein Amt nieder. Der Verwaltungsrat hat Amtsvorgänger und Chairman Keith Krach zum Interimschef bestimmt.

Ariba wies in seiner Bilanz für das zweite Quartal einen operativen Verlust von 26,1 Millionen Dollar oder zehn Cent pro Aktie aus nach minus 11,3 Millionen oder fünf Cent je Anteilschein im Vorjahreszeitraum. Die Wall-Street-Analysten hatten auf einen Fehlbetrag von zehn Cent pro Aktie getippt (mit einer "Bandbreite" von minus vier bis minus 25 Cent). Inklusive außergewöhnlicher Belastungen betrug der Quartalsverlust 273,5 Millionen Dollar oder 1,10 Dollar pro Aktie nach 317,1 Millionen Dollar oder 1,45 Dollar je Anteil im Vorjahr. Den Umsatz steigerte Ariba im Jahresvergleich um nur sechs Prozent auf 85,3 Millionen Dollar.