BfA baut dezentrale Datenverarbeitung aus:

Arbeitsämter bekommen Computer

26.08.1983

NÜRNBERG (pi) - Durch den verstärkten Einsatz von Bürocomputern in den Dienststellen forciert die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit (BfA) die Dezentralisierung ihrer Datenverarbeitung. Damit soll die Leistungsfähigkeit der Arbeitsämter verbessert werden.

Wie es im Geschäftsbericht der Bundesanstalt über das Jahr 1982 heißt, waren bis Jahresende 60 Arbeitsämter mit rund 80 Bürocomputern und mehr als 1200 Bildschirmen ausgestattet. Für weitere 80 Arbeitsämter seien die Installationen bereits vorbereitet.

Als erste Stufe der computergestützten Leistungsvermittlung wurde 1982 in 35 Ämtern eine dezentral geführte Datei realisiert und so der Aufbau eines Informations- und Leistungssystems eingeleitet. Weitere Ausbaustufen dieses Systems seien seit Jahresmitte erfolgreich geprobt worden. Die zentrale Datenverarbeitung hatte im vergangenen Jahr 87 (Vorjahr: 77) Millionen Überweisungen über insgesamt 45 (Vergleichszahl: 41) Milliarden Mark zu bewältigen.

Die Programme hätten zudem innerhalb kürzester Zeit an die vielfältigen Gesetzesänderungen bei den zentralen Verfahren für die Leistungen der Bundesanstalt angepaßt werden müssen. Auch sei im vergangenen Jahr mit dem Aufbau einer zentralen statistischen Ergebnis- und Informationsdatenbasis begonnen worden. Auch werde zunehmend die zentrale Beschäftigtenstatistik für Aufgaben der Arbeitsvermittlung und Berufsberatung nutzbar gemacht.