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Apples neuer iMac verkauft sich gut

18.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Warnungen von Analysten, die anfänglichen Lieferengpässe beim Anfang Januar vorgestellten neuen iMac könnten Apple die Bilanz des zweiten Quartals verhageln, haben sich als unbegründet erwiesen: Der Hersteller aus Cupertino meldete gestern nach Börsenschluss einen Nettogewinn von 40 Millionen Dollar oder elf Cent pro Aktie nach 43 Millionen Dollar oder 13 Cent je Anteilschein im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der operative Gewinn lag bei 28 Millionen Dollar nach acht Millionen Dollar Verlust im zweiten Quartal 2001. Der Umsatz im abgeschlossenen Dreimonatszeitraum betrug 1,5 Milliarden Dollar; im Vorjahresquartal hatte der Hersteller 1,43 Milliarden Dollar eingenommen.

220.000 neue iMacs hat Apple nach eigenen Angaben im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres ausgeliefert, dazu kommt noch ein "signifkantes Backlog", wie Finanzchef Fred Anderson erklärte. Die Produktion solle im laufenden Quartal entsprechend aufgestockt werden und zu Einnahmen von 1,6 Milliarden Dollar führen. Der Gewinn soll dem des zweiten Quartals entsprechen oder geringfügig höher ausfallen. Später im Jahresverlauf rechnet Anderson auch mit steigenden Bruttomargen (aufgrund stabilisierter Komponentenpreise für Flachbildschirme und Speicher sowie günstigerer Lieferkosten - zurzeit wird noch mehr als die Hälfte aller iMacs per Flieger transportiert).

Insgesamt setzte Apple im zweiten Quartal 813.000 Macs ab, das sind acht Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Im Jahresverlauf will das Unternehmen 20 weitere "Applestore"-Ladengeschäfte eröffnen. Die bisherigen 27 Shops brachten im zweiten Quartal 70 Millionen Dollar Umsatz; der operative Verlust verringerte sich nach acht Millionen Dollar im Vorquartal auf aktuell vier Millionen Dollar. Die Bargeldreserven (freie Mittel und kurzfristige Investitionen) des Unternehmens beliefen sich laut Anderson zum Ende des Quartals auf 4,3 Milliarden Dollar. (tc)