Von Powerbook bis Macbook Pro

Apples Laptop-Evolution

18.03.2018
Von 


Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
Studenten lieben es, Profi-Kreative ebenso, Apfel-Fanatiker sowieso: das MacBook. Wir zeigen Ihnen, wie sich Apples Laptop-Familie im Laufe der Zeit gewandelt hat.

Im Jahr 2016 feierte Apples MacBook sein 25-jähriges Jubiläum. In diesem Vierteljahrhundert hat sich nicht nur die Nomenklatur der Cupertino-Notebooks geändert - es kamen auch zahlreiche neue Modelle und natürlich neue Technik und Technologien zum Einsatz. Wir zeigen Ihnen, wie sich Apples tragbare Computer gewandelt haben - vom ersten Macintosh Powerbook im Jahr 1991, bis hin zum aktuellen Macbook Pro mit Touchbar.

PowerBook 100 (1991)

Nach dem eher verhalten erfolgreichen Macintosh Portable bringt Apple 1991 seinen ersten "echten" Laptop auf den Markt - das PowerBook 100. Schon damals setzen die hippen Jungs aus Cupertino neue Standards, nämlich mit einer Handballenablage und einem Trackball, den sowohl Links- wie auch Rechtshänder bedienen können.

Auch wenn dem ersten PowerBook für seinen nicht vorhandenen Floppy-Drive Kritik zuteil wird, entwickelt sich der Apple Laptop zu einem großen Erfolg. Hergestellt wird er übrigens von Sony. Im Inneren werkelt ein Motorola 680000-Prozessor, darüber hinaus verfügt das PowerBook 100 über 2MB RAM und einen 9-Zoll-LCD-Screen mit Hintergrundbeleuchtung. Die PC World führt das PowerBook 100 auf Platz 10 der "größten PCs aller Zeiten".

PowerBook 500 (1994)

Drei Jahre später, 1994, folgt das PowerBook 500. Der Trackball wird durch ein Trackpad ersetzt, außerdem erhält der Apple Laptop ein integriertes Mikrofon, einen Ethernet-Port und Stereo-Lautsprecher. Je nach Ausführung wartet das mit einer Motorola 68LC040-CPU ausgestattete PowerBook 500 mit einem 9,5-Zoll großen Schwarz-Weiß- oder Farbdisplay auf.

PowerBook G3 (1994)

Das - ebenfalls 1994 eingeführte - PowerBook G3 ist bis dato Apples individualisierbarstes Notebook. Der PowerPC G3-Chipsatz ist damals im besten Fall doppelt so schnell wie die Pentium-Prozessoren, die in Notebooks und Desktops der Konkurrenz arbeiten.

Die Option auf ein CD-ROM- oder DVD-ROM-Laufwerk, integrierten Video Output, austauschbare Expansion-Slots für eine Vielzahl von Storage-Optionen und die Verwendung von Lithium-Ionen-Akkus heben das PowerBook G3 weiter von der Konkurrenz ab. Ein "Flip-up Keyboard" für leichten Zugang zu den RAM-Slots und eine austauschbare Festplatte spendiert Apple außerdem.

iBook G3 (1999)

Die auch unter der Bezeichnung "clamshell" (Muschelschale) bekannte iBook-Reihe orientiert sich ab 1999 optisch klar am ein Jahr zuvor eingeführten iMac und nimmt als Einsteiger-Notebook eher den Consumer-Markt ins Visier. Das zeigt sich auch in der Farbvielfalt der teilweise transparenten Gehäuse. Auch wenn es letztlich nur zwei sind. Technisch wirft das iBook G3 ein 12,1-Zoll "Active Matrix"-Display, ein integriertes CD-ROM-Laufwerk, eine 3,2 GB große Festplatte sowie WLAN-Anbindung in die Waagschale. Ein praktischer Tragegriff erleichtert zudem den mobilen Computing-Spaß.

Seine Kraft bezieht das iBook von einem PowerPC G3-Prozessor, für den Saft sorgt ein Lithium-Ionen-Akku, der bis zu sechs Stunden durchhält. Nette Spielerei: Das integrierte Netzteil leuchtet bernsteinfarben beim Laden des Akkus und wird grün, wenn der Vorgang abgeschlossen ist. Auch über seinen aktuellen Betriebszustand informiert Apples iBook per Farbsignal.