Gewinn verdoppelt

Apples Erfolgswelle wird immer größer

21.04.2011

Auch der Mac legt zu

Beim iPad hatte sich die Produktion als Nadelöhr erwiesen. Mit 4,7 Millionen verkauften Tablet-Computern erreichte Apple bei weitem nicht die erwartete Stückzahl. "Wir haben jedes iPad 2 verkauft, das wir fertigen konnten", sagte Finanzchef Oppenheimer. Beim Verkaufsstart im März hatten sich vor den Geschäften lange Schlangen gebildet; auf das Einstiegsmodell müssen Kunden im deutschen Webshop auch heute noch zwei bis drei Wochen warten.

Höchst beliebt sind auch die Mac-Computer, deren Verkäufe um 28 Prozent auf 3,8 Millionen hochsprangen. Der Mac habe den PC beim Wachstum zum wiederholten Male abgehängt, sagte Oppenheimer. Dagegen ging die Zahl der verkauften iPod-Musikspieler weiter zurück um 17 Prozent auf 9,0 Millionen. Viele Menschen hören ihre Musik mittlerweile lieber auf ihrem neuen Smartphone.

Zum Gesundheitszustand von Firmenchef Jobs schwieg sich der Konzern wie gewohnt aus. Der 56-Jährige nimmt eine krankheitsbedingte Auszeit vom Tagesgeschäft. In dieser Zeit vertritt ihn Tim Cook. "Wir sehen ihn regelmäßig", sagte Cook. "Er bleibt in wichtige strategische Entscheidungen eingebunden." Jobs kämpft seit Jahren mit schweren Krankheiten. 2004 hatte er wegen Krebs behandelt werden müssen; 2009 bekam er eine neue Leber.

Jobs steht wie kein zweiter für den Erfolg des Unternehmens. Er gilt als geistiger Vater der Erfolgsprodukte und hat Apple damit von einem Nischenanbieter für Computer zum wertvollsten Technologieunternehmen der Welt aufgebaut. Zum Schlusskurs vom Mittwoch war Apple an der Börse 316 Milliarden Dollar schwer. In den USA ist nur noch der Ölkonzern ExxonMobil wertvoller. (dpa/ajf)