Apple verkauft das neue iPhone 3G ab 199 US-Dollar

09.06.2008

Natürlich kommt das iPhone 3G mit der neuen Betriebssoftware in Version 2.0. Sie wird ab dem 11. Juli auch für die iPhones der ersten Generation als Update erhältlich sein. Mit ihr rückt das Apple-Handy näher an Microsoft. Powerpoint-Präsentationen können angezeigt werden, PIM-Daten von Microsoft Exchange-Servern lassen sich in Echtzeit aufs iPhone pushen und sichere Verbindungen mit Unternehmensnetzwerken via Cisco IPsec VPN herstellen. WiFi-Verbindungen wird das iPhone grundsätzlich auch mit WPA2 Enterprise absichern können. Für Unternehmen, die das iPhone bereits geschäftlich einsetzen, gibt es verbesserte Remote-Management-Funktionen, die auf Exchange ActiveSync fußen. Administratoren können Daten von verloren gegangenen iPhones übers Netzwerk löschen bzw. ohne Zutun der Nutzer neue Software aufspielen.

Mit der neuen Software wird das iPhone vom Multimedia-Spielzeug nicht nur zu einem ausgewachsenen Business-Tool, sondern zu einem echten Smartphone. Entwickler können jetzt beliebige Anwendungen fürs iPhone schreiben. Auf der WWDC wurden heute viele davon präsentiert. Sega zeigte das bunte 3D-Spiel Super Monkey Ball, das sich über Bewegungssensoren steuern lässt. Die Software-Schmiede Pangea stellte ebenfalls zwei Spiele vor, die mittels Bewegungen und Fingergesten gesteuert werden. Eine andere Anwendung macht den Touchscreen zu einem virtuellen Schlagzeug oder Klavier, auf dem der Nutzer eigene Musikstücke komponieren kann. Alle Spiele sind bald im sogenannten App Store für jeweils 9,99 Dollar erhältlich. Dieser spezielle Client wird demnächst mit einem Update auf alle iPhones aufgespielt, er soll die einzige Möglichkeit sein, um Drittanwendungen zu verkaufen oder kostenlos anzubieten.

Clients für Ebay und den Blogging-Dienst TypePad wurden ebenfalls vorgestellt. Die neuen und nahezu unbegrenzten Möglichkeiten des offenen Betriebssystems demonstrierte Associated Press (AP) am eindrucksvollsten. Mit Mobile News Network können mehr als 5.000 Nachrichtenquellen abonniert werden. Dieser Client erinnert an einen simplen Feed-Reader, aber er ist noch viel mehr. Newskanäle werden ortsgebunden angezeigt, darüber hinaus kann der Nutzer zum Amateurjournalisten werden und eigene Nachrichten in Bild und Text online stellen.