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Apple übertrifft die (Gewinn-)Erwartungen

19.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Apple hat für sein drittes Fiskalquartal einen Nettoprofit von 200 Millionen Dollar oder 55 Cent pro Aktie ausgewiesen. Abzüglich eines außergewöhnlichen Zugewinns von 37 Millionen Dollar aus dem Verkauf von knapp fünf Millionen ARM-Anteilscheinen betrug der Gewinn 163 Millionen Dollar oder 45 Cent pro Anteilschein und lag damit knapp über den Erwartungen der Finanzwelt (laut First Call/Thomson 44 Cent je Aktie). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Apple einen Gewinn von 203 Millionen Dollar oder 60 Cent pro Anteilschein gemeldet. Den Umsatz steigerte das Unternehmen aus Cupertino gegenüber dem Vorjahresquartal um 17 Prozent auf 1,825 Milliarden Dollar - zur Enttäuschung der Finanzwelt, die mit 1,9 Milliarden Dollar gerechnet hatte. Ausgeglichen wurde dies durch eine höhere Bruttomarge von 29,8 Prozent (Vorjahresquartal: 27,4 Prozent).

Die Einnahmen gingen zunehmend auf das Konto der professionellen "PowerMac-G4"-Linie, von der Apple im abgeschlossenen Quartal 350 000 Stück absetzen konnte. Beim Consumer-Modell "iMac" wurden "nur" 450 000 Stück abgesetzt - der Designer-Desktop ist seit rund einem Jahr unverändert am Markt und reif für eine Renovierung (die Chief Executive Officer Steve Jobs heute bekannt geben dürfte). Zeitgleich kündigte Apple an, dass seine Produkte (in den USA) künftig auch in den Läden der Elektronikkette Circuit City erhältlich sind - ein erneutes Bekenntnis zum Consumer-Markt. Beobachter hatten in diesem Bereich allerdings noch weitere Partnerschaften erwartet.