Das im Smartphone-Bereich kaum bedeutende Unternehmen NEC hat es vorgemacht, nun ziehen offenbar mit Apple, HTC und Samsung drei absolute Schwergewichte nach. Wie die "Digitimes" aus Asien unter Berufung auf Hersteller von Kühlsystemen berichtet, interessieren sich die drei Hersteller momentan verstärkt für neue Technologien, um die immer weiter steigenden Abwärme der stärker und stärker werdenden Highend-Smartphones Herr zu werden. Kühlung mit Wasser, dem Heimanwender bisher vor allem von privaten PC-Basteleien ein Begriff, gilt dabei offenbar als effektive Möglichkeit.
Foto: NEC
Neben den Prozessoren, die immer schneller und leistungsfähiger werden, sorgt auch die restliche Ausstattung von Smartphones für thermische Probleme. So ist in dem Bericht der Digitimes die Rede davon, dass die Hersteller ein Problem in der Verwendung des neuen LTE-Standards sehen, da die Funkmodule offenbar so wärmer werden. Das NEC Medias X06E soll durch die Wasserkühlung sogar mehr Performance erzielen, wohl auch ein Effekt, den Apple, Samsung und HTC im Auge haben. Während das NEC-Handy bisher nur für den asiatischen Markt gedacht ist, dürfte kommende wassergekühlte iPhones, Galaxy-S-Modelle oder HTC Ones durchaus auch in Europa ein Thema werden.
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Als Mittel der Wahl für die Wasserkühlung im Smartphone gelten sogenannte Heat Pipes, zu deutsch ganz profan Wärmerohre. Solche Heat Pipes beinhalten eine abgekapselte Menge Kühlflüssigkeit - meistens Wasser - welche, vereinfacht gesprochen, an einem Ende der Röhre erhitzt wird und die entstehende Wärme an das andere Ende transportiert. Durch Schwerkraft und Kapillarkraft fleißt die erneut erkaltete Flüssigkeit wieder zurück, ein Kreislauf entsteht. Beim NEC Medias X06E nur einen Durchmesser von 0,6 Millimeter, tragen also nicht übermäßig auf. In einem Ultrabook ist der Durchmesser der Heat Pipes meist etwa doppelt so hoch.