Der kleine Patentverwerter Lodsys hatte vor rund zwei Wochen damit begonnen, Software-Entwickler anzuschreiben und von ihnen eine Lizenzgebühr zu fordern. Es geht dabei um die Möglichkeit, direkt aus einer App heraus zusätzliche Inhalte oder Funktionalitäten zu kaufen. Seitdem hatten Software-Entwickler auf ein klärendes Wort von Apple gewartet - denn die Patentfirma will eine Gebühr von 0,575 Prozent auf alle bisherigen und zukünftigen Umsätze.
Die Argumentation von Lodsys ist, Apple habe zwar eine Lizenz auf das betroffene Patent, sie erstrecke sich aber nicht auf die Entwickler. Apple sieht das anders. Chefjustiziar Bruce Sewell erläuterte, die Apps würden mit Apple-Software erstellt, über Apples Plattform vertrieben und auf Apple-Servern gespeichert. Daher sei auch die Tätigkeit der Software-Entwickler durch die Apple-Lizenz abgedeckt.
- Wohin? 3D
Die mehrfach prämierte App "Wohin?" von FutureTap erleichtert es iPhone-Nutzern, das nächste Steak-Restaurant, die nächste Bankfiliale oder den nächsten Billard-Salon zu finden... - Wohin? 3D
- auf Wunsch auch mit Augmented-Reality- und 3D-Unterstützung. - Everyday for iPhone
Everyday for iPhone" von Little Pixels erinnert den Anwender über akustische Signale an seinen täglichen Fototermin. - Abo Manager
Der "Abo Manager" von Apps Kitchen ermöglicht eine detaillierte Übersicht über alle Verträge und Vertragskonditionen. - Doodle für Android
Vielbeschäftigte Smartphone-Nutzer können mit Hilfe der Doodle AG ihre Termin- und sonstige Anfragen auch bequem unterwegs beantworten. - Doodle für Android
Das Schweizer Unternehmen stellt mit seiner App für iPhone (2,39 Euro) und Android (kostenloses Beta) sämtliche zentralen Doodle-Funktionen den Benutzern zur Verfügung. - ITookThisOnMyPhone - Blackberry
Mit der kostenlosen App "ITookThisOnMyPhone" lassen sich mit der Smartphone-Kamera aufgenommene Bilder bequem online abspeichern oder an verschiedene soziale Netzwerke versenden. - ITookThisOnMyPhone - iPhone
Die für Android, Blackberry, iPhone und Windows Mobile erhältliche Anwendung ist der mobile Client des Webdienstes www.ITookThisOnMyPhone.com. Sie unterstützt aber auch Facebook, Flickr, Picasa oder Youtube. - Nosedial iPhone
Die App "Nosedial" erlaubt es dank besonders großer Knöpfe und Kontaktbildern, das Telefonbuch des iPhones auch mit der Nasenspitze zu bedienen. - Toiletten Finder iPhone
Die kostenlose (aber werbeunterstützte) App "Toiletten Finder" zeigt eine Liste nahe gelegener öffentlicher Toiletten mit Entfernungsangabe an. - Toiletten Finder Android
Hat man eine geeignete Lokation gewählt, kann man weitere Informationen dazu abrufen (behindertentauglich, Bewertung) und sich die Position auf einer Karte anzeigen lassen. - Adobe Ideas
Mit der kostenlosen App Adobe "Ideas" können iPhone- und iPad-Nutzer unterwegs ganz einfach Designideen erfassen und ausarbeiten. - Gift Plan - Person
Die Entwickler von Glasshouse Apps haben es sich mit "Gift Plan" zum Ziel gesetzt, Struktur in die Geschenkeplanung zu bringen. - Gift Plan - Ideen
So hilft die 1,59 Euro teure iPhone-App nicht nur dabei, über das Jahr hinweg Geschenkideen für bestimmte Personen festzuhalten. - Gift Plan - Kalender
Außerdem werden die Daten in einem übersichtlichen Kalender angeordnet. - Gift Plan - Shopping List
Last, but not least berechnet die Anwendung auch noch, welche Kosten für Großevents wie Weihnachten anfallen. - Wikipanion
Die kostenlose App "Wikipanion" von Robert Chin serviert den kompletten Inhalt von Wikipedia verpackt in einer komfortablen Leseumgebung für iPhone und iPad. - Wikipanion Plus
Neben der Kostenlos-App bietet der Entwickler noch die knapp vier Euro teure Version "Wikipanion Plus" an. - Wikipanion Plus
Diese bietet zusätzlich die Möglichkeit, aufgerufenen Seiten des Online-Lexikons lokal zu speichern. Damit wird das iPad im Urlaub oder im Flugzeug selbst zum Nachschlagewerk. - Endomondo Sports Tracker
Die Fitness-Community Endomondo hat für fast alle Smartphones (Voraussetzung: GPS) eine Anwendung entwickelt, die Nutzer bei ihren sportlichen Aktivitäten (Jogging, Radfahren, Kayak-Fahren etc.) unterstützt. - Endomondo Sports Tracker
Der Sports Tracker erfasst während des Trainingsprogramms Daten wie beispielsweise Geschwindigkeit, Dauer, Entfernung oder Höhe und stellt sie auf einer Karte dar. - Endomondo Sports Tracker Symbian
Bei Bluetooth-Unterstützung (nichts für iPhone-Nutzer) werden auch Herz-Frequenz und Puls überwacht. - Endomondo Sports Tracker
Endomondo Sports Tracker ist für die Plattformen Android, Blackberry, iOS, Symbian und Windows Mobile kostenlos verfügbar. - Augmented Car Finder
Der "Augmented Car Finder" führt iPhone-Nutzer zu ihrem geparkten Auto. Die Bedienung ist einfach: Nach dem Abstellen des Fahrzeugs drückt man einfach den Car-Finder-Knopf in der App und das Programm "merkt" sich anhand der GPS-Daten den Standort. - Google Translate
Die für Android und iPhone/iPad angebotene kostenlose Anwendung "Google Translate" erweitert die Möglichkeiten der Web-basierten Lösung um Funktionen wie Sprachein- und -ausgabe. - Google Translate Android
Einige Funktionen sind jedoch noch Android vorbehalten, etwa die kürzlich vorgestellte und noch sehr experimentelle Simultanübersetzung eines Gesprächs. - Dailyme
Die kostenlose App "Dailyme" der Self Loading Content GmbH bringt Videos und Fernsehen mundgerecht aufs Smartphone. - Dailyme
Mit Dailyme können sich Smartphone-Nutzer bequem ihr Videoprogramm für unterwegs zusammenstellen und es jederzeit unabhängig von Funklöchern anschauen. - Dailyme
Die App ist für Android-, Blackberry-, Symbian- oder Windows-Mobile-Smartphones sowie iPhones kostenlos verfügbar. Finanziert wird der Videoservice durch kurze Werbeeinblendungen. - Animail
Die Entwickler von sixtyten GmbH bieten mit "Animail" (iTunes-Link) eine iPhone-App, die E-Mails von verschiedenen Konten synchronisiert und zusammen mit Tweets in einer gemeinsamen Übersicht darstellt. - Animail
Voraussetzung ist lediglich, dass die Mail-Accounts Imap unterstützen - das tun mit Ausnahme von Hotmail/Windows Live praktisch alle Webmail-Dienste. - WiFi2HiFi
"Wifi2HiFi" von Clever & Son AG erlaubt es, in Verbindung mit dem Desktop-Programm "WiFi2HiFi Station" beliebige Audioprogramme vom Computer auf iPhone, iPod oder iPad zu streamen. - Wifi2Hifi
Besonders clevere Nutzer kombinieren die App sogar mit einem Remote-Programm zur Auswahl der gewünschten Songs am Rechner.
Deshalb forderte Apple von Lodsys, alle Vorwürfe zurückzunehmen. Der Konzern sei bereits, seine Lizenzrechte zu verteidigen, schrieb Sewell in der unmissverständlichen Warnung, die von diversen Fachblogs veröffentlicht wurde.
In dem Patent - einem von insgesamt vier, das Lodsys besitzt - geht es nicht um konkrete technische Elemente wie Programme-Code, sondern eher um Ideen. Patentiert wurde etwa "ein Interface, das eine beidseitige Interaktion mit dem Nutzer erlaubt" und die Ergebnisse dieser Interaktion speichert. Lodsys kam zu den Patenten auf Umwegen. Der Erfinder Dan Abelow hatte sein Patent-Portfolio im Jahr 2004 an die Firma Intellectual Ventures verkauft. Dahinter steht der frühere Microsoft-Technikchef Nathan Myhrvold, der für eine aggressive Durchsetzung von Patentrechten berüchtigt ist. Schließlich kauften private Investoren Intellectual Ventures die Patente ab und setzten Lodsys auf, um sie zu vermarkten.
Im Fall der In-App-Käufe geht es um viel Geld: Der App Store von Apple hat mehr als 350.000 Programme und setzt Milliarden um. Viele Apps bieten die Funktion an. Zudem deutete Lodsys an, dass die Software-Plattformen des Google Betriebssystems Android und von Microsofts Windows Phone als nächstes ins Visier geraten könnten. (dpa/mb)