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Apple meldet 38 Millionen Dollar Quartalsgewinn

17.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Apple hat gestern nach US-Börsenschluss die Bilanz seines ersten Fiskalquartals veröffentlicht. Für den Ende Dezember abgeschlossenen Dreimonatszeitraum wies das Unternehmen einen Netto-Gewinn von 38 Millionen Dollar oder elf Cent pro Aktie aus nach einem Fehlbetrag von 195 Millionen Dollar oder 58 Cent je Anteilschein im Berichtszeitraum des Vorjahres. Das Proforma-Ergebnis ist gleich hoch; hier gleichen sich eine Abschreibung für Restrukturierung sowie ein Gewinn aus Investitionen aus.

Den Quartalsumsatz steigerte die Macintosh-Company im Jahresvergleich von 1,01 Milliarden Dollar um 37 Prozent auf 1,38 Milliarden Dollar. Apple verpasste damit knapp das selbst gesteckte Einnahmenziel von 1,4 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal peilt Finanzchef Fred Anderson sogar 1,5 Milliarden Dollar Umsatz an (bei gleich bleibendem Gewinn) - Analysten werten dies als Hinweis darauf, dass neben dem neuen iMac (Computerwoche online berichtete) auch die Einführung neuer Desktop-Powermacs unmittelbar bevorsteht. "Sonst können sie diese Zahlen nicht schaffen", glaubt beispielsweise Needham-Analyst Charlie Wolf.

Laut CEO Steve Jobs liegen bereits 100.000 Bestellungen für den neuen iMac vor. Diese große Nachfrage werde Apple im laufenden Quartal vermutlich nicht erfüllen können. Im ersten Quartal wurden knapp 750.000 Macs und mehr als 125.000 "iPod"-Audioplayer verkauft. Mit seiner neuen US-Ladenkette setzte der Hersteller aus Cupertino im vergangenen Quartal nach eigenen Angaben 48 Millionen Dollar um. Dies reichte allerdings nicht für schwarze Zahlen - das Retail-Engagement erbrachte zunächst noch acht Millionen Dollar Verlust. Apples Barreserven summierten sich zum Ende des ersten Quartals auf 4,4 Milliarden Dollar.

Die Apple-Aktie, bis zum Börsenschluss um 92 Cent auf 20,78 Dollar gefallen, stieg im nachbörslichen Handel auf 21,74 Dollar. (tc)