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Apple lässt den Jaguar los

26.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Apple Computer macht Stimmung gegen Microsoft: Mit der neusten Version seines Betriebssystems, Mac OS 10.2 (Codename "Jaguar"), will der Hersteller Windows-Nutzer zum Umstieg auf seine Software bewegen. Aus Publicity-Gründen präsentierte der Hersteller Jaguar am 24. August - an genau diesem Tag hat Microsoft vor sieben Jahren sein "Windows 95" mit einer unglaublichen Marketing-Offensive vorgestellt.

Die neueste Version des Mac OS soll laut Apple über die "Stabilität von Unix und die Benutzerfreundlichkeit von Macintosh" verfügen und zudem über 150 neue Funktionen bieten. Dazu gehören ein integrierter, mit AOLs "Instant Messenger" kompatibler Messaging-Client, die neueste "Quicktime"-Version oder "Rendezvous", eine Technologie zum unkomplizierten Verbinden mehrerer Rechner in einem Netzwerk. Zu den weiteren Neuerungen zählt auch die Ergänzung des Mail-Programm "I-Mail" um Filter, die unerwünschte elektronische Werbung abblocken sollen.

Apple stößt mit seinem Update nicht nur auf Gegenliebe: Kritiker monieren, der Hersteller folge in vielerlei Hinsicht lediglich dem Beispiel von Windows XP und biete keine echten Neuerungen. (ave)