Apple zieht einen Monat nach dem Verkaufsstart der neuen iPhone-Riege Bilanz und drosselt ab dem vierten Quartal 2013 die Produktion des günstigeren Modells iPhone 5C. Erst gestern wurde bekannt, dass das teurereiPhone 5S in den letzten September-Tagen mehr als doppelt so oft über die Ladentheken der US-Händler wanderte, als das nur hundert Euro günstigere iPhone 5C. Als Fundament für die Aussage galt eine Kundenumfrage der Consumer Intelligence Research Partners (CIRP), denn offizielle nach Modell aufgeschlüsselte Verkaufszahlen gibt der Hersteller selbst nicht heraus.
Das Ergebnis der Umfrage scheint sich zu bewahrheiten und nun auch Konsequenzen nach sich zu ziehen, denn wie das "Wall Street Journal" mit Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, hat Apple die Zulieferer Pegatron und Foxconn bereits über eine entsprechende Herabsetzung der auszuliefernden Einheiten informiert. So soll Pegatron, wo zwei Drittel der Smartphone-Einheiten gefertigt werden, die Produktion um 20 Prozent herunterfahren, Foxconn gar um ein Drittel. Einem weiteren Hersteller von Bauteilen wurde eine Kürzung um die Hälfte der Bestellungen mitgeteilt.
Bei chinesischen und US-amerikanischen Mobilfunkbetreibern wurden in den vergangenen Wochen bereits die Preise für das iPhone 5C herabgesetzt. So bietet Walmart das Smartphone statt der ursprünglichen 99 US-Dollar für nur noch 79 US-Dollar mit Zwei-Jahres-Vertrag an, während China Telekom den Preis bereits um 700 Yuan (knapp 85 Euro) gesenkt hat. Dort kostet es noch 3.788 Yuan, umgerechnet etwa 460 Euro. Apple wollte mit dem iPhone 5C vor allem auch auf dem chinesischen Markt Fuß fassen, doch dürfte die Produktionsdrosselung auch dort auf einen eher schleppenden Absatz hindeuten.
Im Video: Apple iPhone 5c im Test