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Apple kehrt in die Gewinnzone zurück

17.04.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem Computerbauer Apple gelang es, im zweiten Geschäftsquartal 2003/2004 (Ende: 29. März) wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Nettoprofit allerdings um 65 Prozent von 40 Millionen auf 14 Millionen Dollar oder vier (elf) Cent pro Aktie zurück. Die von First Call Thomson ermittelte Durchschnittsprognose der Analysten lag jedoch um zwei Cent je Anteil niedriger. Nachdem das kalifornische Unternehmen in den vorangegangenen zwei Geschäftsquartalen noch Verluste von 45 Millionen beziehungsweise acht Millionen Dollar ausgewiesen hatte, senkte die Wall Street ihre Erwartungen offenbar deutlich.

Die Einnahmen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent auf 1,48 Milliarden Dollar. Dabei sanken der Absatz von Macintosh-Rechnern von 813.000 auf 711.000 Geräte, 42 Prozent davon waren Notebooks. Insbesondere die im Januar vorgestellten "Powerbooks" erfreuten sich mit 96.000 abgesetzten Einheiten reger Nachfrage. Apple-Gründer und -CEO Steve Jobs ging sogar so weit, von einem "Jahr des Notebooks" zu sprechen. Für das laufende dritte Quartal erwartet das Management bei stagnierenden Einnahmen einen leichten Gewinn.

Trotz der Rückkehr in die Gewinnzone bereitet den Apple-Anlegern nach wie vor die Spekulationen über ein mögliches Investment der Kalifornier bei Universal Music Kopfschmerzen (Computerwoche online berichtete). Zwar erklärte der Konzernchef Jobs in einer Stellungnahme, sein Unternehmen habe niemals ein Gebot für den Kauf oder Einstieg in ein großes Musiklabel abgegeben. Dies schließt jedoch weder laufende Verhandlungen noch Pläne, in naher Zukunft ein Angebot zu machen, aus. (mb)