Tim Cook verspricht "großartige Dinge"

Apple iPhone jetzt bei China Mobile erhältlich

17.01.2014
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Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Nach sechsjährigen Verhandlungen hat Apple den Verkauf von iPhones über Chinas größten Provider China Mobile am heutigen Freitag begonnen.

Der Carrier mit 736 Millionen Kunden hatte erst vor zwei Tagen offiziell bestätigt, eine langjährige Vereinbarung mit "breitem Potential" mit Apple geschlossen zu haben. Vorbestellungen nimmt China Mobile jedoch seit 25. Dezember an. Laut der Nachrichtenagentur Reuters haben bereits 1,3 Millionen Kunden ein iPhone geordert. Apple-CEO Tim Cook verteilte persönlich zusammen mit dem China-Mobile-Chef Xi Guohua im Hauptquartier des Providers in Peking handsignierte iPhones an einige Dutzend Kunden, berichtet Bloomberg. Dabei wurde Cook auch nach neuen Modellen gefragt, insbesondere sind in China große Bildschirme begehrt. "Wir sprechen niemals über künftige Produkte", erklärt Cook die Apple-Philosophie, "Wir arbeiten an großartigen Dingen, wir wollen dies aber geheim halten. Auf diese Weise werden Sie umso begeisterter sein, wenn Sie sie sehen."

Tim Cook verspricht "großartige Dinge"
Tim Cook verspricht "großartige Dinge"
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In China hat Apple starkes Wachstumspotential, hinter Samsung und drei einheimischen Herstellern ist Apple dort nur Fünfter im Smartphone-Markt. Laut Canalys hat Apple gar mit einem rückläufigen Anteil zu kämpfen, zuletzt lag der nur bei sechs Prozent, im Jahr 2011 waren es noch zehn Prozent. Analysten rechnen mit 10 bis 30 Millionen iPhones, die Apple zusätzlich pro Jahr verkaufen könnte, wenn es im Angebot von China Mobile verfügbar ist. Über die Provider China Unicorn und China Telecom, mit denen Apple schon länger im Geschäft ist, verkauft der iPhone-Hersteller Schätzungen zufolge etwa zwei Millionen Stück im Monat. Für den Verkaufsstart soll Foxconn bereits über eine Million Geräte an China Mobile geliefert haben. (Macwelt.de/mb)