Schönling mit Top-Leistung

Apple iMac 27 Zoll im Test

08.11.2010
Von Alexander Kuch
Apples iMac ist nicht nur beim Design das Vorbild aller All-In-One-PCs. Im Test setzte er auch bei der Leistung neue Standards. Ganz perfekt ist der Riese aber nicht.

Apple iMac 27 Zoll: Testbericht

Besonderheit: Apples iMac wird mit Mac OS X ausgeliefert. Mit Hilfe des Bootcamp-Assistenten können Sie allerdings auch Windows 7 als Zweitsystem installieren und nutzen. Wie das geht, lesen Sie in unserem Technik-Check Apple Boot Camp: So installieren Sie Windows auf dem Apple Mac.

nur wenige Schnittstellen beim iMac
nur wenige Schnittstellen beim iMac

Ausstattung: Herzstück unseres Testexemplars war der Core i5-750 mit einer maximalen Taktfrequenz von 3,2 GHz. Die installierten 4 GB RAM können Sie bis maximal 16 GB erweitern. Kritikpunkte waren die fehlende Blu-Ray-Unterstützung des optischen Laufwerks und die spartanische Schnittstellenausstattung.

Rechenleistung: Im Test entpuppte sich der iMac in allen Benchmarks als leistungsfähigster Bildschirm-PC. Dank Intels Core i5 in Verbindung mit der ATI Radeon HD 4850 ist der iMac optimal für Bildbearbeitung und Videoschnitt. Unter Windows eignet er sich sogar für Gelegenheitsspieler.

Den Bildschirm des iMac gibt es nur spiegelnd.
Den Bildschirm des iMac gibt es nur spiegelnd.

Bildschirm: Die durchschnittliche Helligkeit und Farbbrillanz übertraf alle Displays der Konkurrenten. Auch die Helligkeitsverteilung war vorbildlich. Allerdings gibt es den Bildschirm nur mit spiegelnder Oberfläche, und Fingerbedienung ist beim iMac noch kein Thema.

Handhabung: Die Rechenleistung forderte ihren Tribut beim Stromverbrauch des iMac: Im Desktop-Betrieb verbrauchte er etwa 60 Prozent mehr als die Konkurrenz, unter Last waren es etwa 46 Prozent mehr. Dafür war der iMac akustisch kaum wahrnehmbar - im Lautstärketest lieferte er nur Bestnoten ab.

Fazit: Bezüglich Design, Rechenleistung, Display-Qualität und Betriebsgeräusch ist der Apple iMac ein echter Höhepunkt unter den Bildschirm-PCs. Dies täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Konkurrenz zu einem stolzen Preis von 1800 Euro wesentlich mehr Ausstattung und Bedienkomfort bietet. Mit Blu-Ray, TV-Empfang und mehr Schnittstellen könnte der iMac locker das Wohnzimmer erobern.

Alternativen: Der HP Touchsmart 600-1050de bietet mit TV-Empfänger, Multitouch-Display und Blu-Ray wesentlich mehr Ausstattung und kostet dabei 300 Euro weniger.

Varianten: Apple iMac mit einer Bildschirmdiagonale von 54,61 cm (21,5 Zoll)
Apple iMac mit Core-2-Duo- oder Core-i7-Prozessor
Apple iMac mit bis zu 16 GB RAM
Apple iMac mit Festplattenkapazität bis 2 TB