MÜNCHEN (CW) - Was den Umsatz angeht, hat die Apple Inc. keinen Grund zur Klage. Der Mac-Hersteller konnte das Geschäftsjahr mit einem Umsatzvolumen von 6,3 Milliarden Dollar abschließen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 14 Prozent. Der Reingewinn sank allerdings im selben Zeitraum um 35 Prozent auf jetzt 310 Millionen Dollar.

Apple steigerte die Zahl der verkauften Macintosh um 60 Prozent. Daß trotzdem der Gewinn um über ein Drittel zurückging, ist auf den allgemeinen Preisverfall und Apples Strategie, auch auf Kosten des Ertrags höhere Marktanteile zu gewinnen, zurückzuführen. Der Anteil des internationalen Geschäftes stieg um drei Punkte und beträgt nun 45 Prozent.

Die deutsche Tochtergesellschaft, Apple Computer GmbH, erzielte im Geschäftsjahr 1990/ 91 ein Umsatzplus von 28 Prozent auf 380 Millionen Mark. Wenn es nach dem Geschäftsführer Gerhard Jörg geht, werden die Erlöse im nächsten Jahr auf eine halbe Milliarde Mark anwachsen.

Dazu sollen auch die drei tragbaren Modelle im Notizbuchformat beitragen. Den kleinsten dieser Rechner läßt Apple von Sony anfertigen.

Die Spekulationen um eine noch engere Zusammenarbeit (siehe CW Nr. 42 vom 18. Oktober 1991, Seite 1) wies der Apple-Chef John Sculley zurück. Er erklärte, daß zwischen seiner Gesellschaft und Sony schon lange Geschäftsbeziehungen bestehen.

Zu Sony seien aber keine so weitgehenden Beziehungen geplant wie zu IBM.