Version 10.0.3

Apple bessert bei Final Cut Pro X nach

01.02.2012
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Apple hat gestern die Version 10.0.3 seines Videoschnittprogramms Final Cut Pro X veröffentlicht. Diese beseitigt zumindest einige größere Kritikpunkte.

Neben allgemeinen Verbesserungen bei Stabilität und Leistung bringt das Update auf FCPX 10.0.3 Multicam-Schnitt mit automatischem Sync und Unterstützung für gemischte Formate und Bildraten und bis zu 64 Kamerawinkel, verbessertes Chroma-Keying mit Einstellungen für Farbanalyse and Kantenqualität, manuelles Neuverknüpfen von Medien von Projekten und Ereignissen können manuell erneut mit neuen Inhalten, Import und Bearbeiten von Photoshop-Grafiken mit Ebenen sowie XML 1.1 mit Unterstützung für primäre Farbkorrektur, Effekteinstellungen und Audio-Keyframes. Außerdem ist eine Beta-Version von Monitoring in Broadcast-Qualität mit PCIe- und Thunderbolt I/O-Geräten von Drittanbietern enthalten.

Apple hatte Final Cut Pro X im Sommer vergangenen Jahres als komplette Neuprogrammierung veröffentlicht. Die Software bot zwar einige interessante Neuerungen, doch fehlten ihr wichtige Profi-Features der Vorgängerversionen und es gab und gibt erhebliche Probleme in Sachen Abwärtskompatibilität. Infolgedessen wenden sich viele Schnittprofis inzwischen offenbar von Apple ab und der Konkurrenz zu, allen voran Avid - weniger weil FCPX eine schlechte Software wäre, sondern eher weil der Eindruck überwiegt, dass Apple inzwischen lieber iPhones und iPads verkauft als sich um seine professionellen Kunden zu kümmern. Vielleicht bewegt das neue Release zusammen mit einem wieder wachsenden Plug-in-Ökosystem für Final Cut ja den ein oder anderen wieder zum Umdenken.