Apple: Aus iBook wird MacBook

16.05.2006
Nun arbeitet auch Apples Consumer-Portable mit einem Core Duo von Intel. Der Hersteller aus Cupertino hat heute sein mit Spannung erwartetes "MacBook" vorgestellt. Und der Preis ist heiß.

Der kleinere Bruder des "MacBook Pro" löst das bisherige "iBook" mit G4-Prozessor ab, das Apple bislang in zwei Varianten mit 12- und 14-Zoll-Display anbot. Das MacBook - es ist laut Hersteller bis zu fünfmal schneller als das bisherige iBook G4 und viermal schneller als das PowerBook G4 mit 12 Zoll - gibt es nur mehr mit einem „glänzenden“ Widescreen-Display mit 13,3 Zoll Diagonale, 1280 x 800 Pixel und deutlich gesteigerter Helligkeit (250 Candela pro Quadratmeter). Der für das weltweite Produkt-Marketing der Geräte zuständige Todd Benjamin verriet uns übrigens im Interview, dass das „glossy“ Display dank einer speziellen Beschichtung keineswegs so stark spiegele wie bei früher auf den Markt gekommenen Geräten von Wettbewerbern.

Beim Preis ist Apple das Kunststück gelungen, das Einstiegsmodell des MacBook trotz teurerem Intel-Prozessor mit 1079 Euro gerade mal 50 Euro teurer zu machen als das bislang günstigste iBook. Alle Modelle verfügen für den Anschluss externer Monitore über einen Mini-DVI-Ausgang, der im Dual-Display-Mode Apple-Bildschirme bis zum 23-zölligen Cinema Display unterstützt. Adapter auf DVI, VDA und Composite/S-Video muss man allerdings als Zubehör erwerben. Die Ansteuerung des Displays übernimmt ein Intel Graphics Media Accelerator 950 - sicher der deutlichste Abstrich, den man gegenüber dem MacBook Pro mit ATI-Beschleuniger machen muss (das Profi-Gerät hat außerdem unter anderem einen ExpressCard/34-Slot und Firewire 800 an Bord).

Weitere Features des neuen MacBooks sind eine integrierte iSight-Kamera für Videokonferenzen, Gigabit Ethernet, integriertes 802.11g-WLAN ("Airport Extreme") und Bluetooth 2.0+EDR, zwei USB-2.0-Ports, ein Firewire-400-Anschluss, analoge/digitale Audio-Ein- und Ausgänge und eine Infrarot-Fernbedienung. Dazu kommen noch ein Scrolling Touchpad und der magnetische Stromanschluss "MagSafe".