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Apple-Aktie zur Hauptversammlung auf Allzeithoch

11.05.2007
Obwohl der Nasdaq Composite gestern aufgrund enttäuschender US-Wirtschaftsdaten um 1,7 Prozent durchsackte, erklomm die Apple-Aktie zum Fixing ein Allzeithoch von 107,34 Dollar.

Was Apple-Chef Steve Jobs auf der Hauptversammlung des iPod- und Mac-Herstellers aber nicht vor unangenehmen Fragen im Zusammenhang mit dem "Backdating"-Optionsskandal bewahrte. Apple hatte im vergangenen Dezember eine begünstigende Umdatierung von Aktienoptionen zugegeben und dafür 84 Millionen Dollar abgeschrieben. Jobs habe zwar teilweise davon gewusst, aber nicht persönlich profitiert und sei sich auch der buchhalterischen Konsequenzen nicht bewusst gewesen, erklärte Apple seinerzeit.

Zwei in dem Fall strafrechtlich belangte frühere Apple-Manager hatte im vergangenen Monat den Druck auf Jobs erhöht und behauptet, sie hätten die möglichen Bilanzprobleme mit dem CEO besprochen. Apples Verwaltungsrat stärkte Jobs aber die ganze Zeit über den Rücken. Die Aktionäre wählten gestern zudem einen Vorschlag ab, die Preise für Optionsgeschenke an Apple-Topmanager zu verändern. Das gesamte Board, zu dem auch der frühere Vizepräsident Al Gore gehört, wurde wiedergewählt, obwohl die einflussreiche Proxy-Beratungsfirma Institutional Shareholder Services (ISS) zuvor empfohlen hatte, den Direktoren wegen ihrer "Heimlichtuerei" und "mangelnder Aufrichtigkeit" in der Optionsaffäre das Vertrauen zu entziehen. (tc)