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Apple: 17-Zoll-eMac und Powerbook-Upgrade

29.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einem neuen Kompaktrechner namens "eMac" will Apple verloren gegangene Marktanteile im nordamerikanischen Bildungssektor zurück erobern. Das mit einem 700 Megahertz schnellen G4-Prozessor bestückte Gerät gleicht im Design der erste iMac-Generation, steckt in einem schneeweißen Gehäuse und verfügt über einen extrem flachen Röhrenbildschirm - ein TFT-Display sei für den angepeilten Markt einfach zu teuer, hat man in Cupertino entschieden - mit 17 Zoll Diagonale, Kurzhals und eine maximalen Auflösung von 1280 x 960 Bildpunkten.

Die technischen Daten gleichen weitgehend dem neuen iMac - 128 MB RAM, 40-GB-Festplatte, Nvidia-Gforce2-MX-Grafik, CD- oder DVD/CD-RW-Laufwerk, zwei Firewire- und drei USB-Anschlüsse. Auf ein Modem wurde verzichtet; Ethernet ist aber an Bord, eine Airport-W-LAN-Karte lässt sich ebenfalls einstecken. Auch das Audiosubsystem wurde gegenüber dem iMac offenbar deutlich verbessert. Der eMac soll je nach Ausstattung zwischen 1000 und 1200 Dollar kosten. Zwei Konfigurationen für 1.693 und 2.149,11 Euro sind bereits im Apple Store Bildung gelistet. Die Verfügbarkeit wird mit Juni 2002 angegeben.

Außerdem spendiert Apple seinem 3500 bis 4400 Euro teuren Highend-Portable "Powerbook Titanium" ein neues, helleres und höher auflösendes 15,2-Zoll-Display mit 1280 x 854 Pixel (23 Prozent mehr Bildpunkte als bisher). Auf einem externen Display - ein DVI-Ausgang ist nun ebenfalls vorhanden - kann der eingebaute ATI Rage Mobility Radeon 7500 mit AGP 4X und 32 MB Videospeicher sogar bis zu 2048 x 1536 Pixel ansteuern. Außerdem ist das Powerbook schneller geworden, als Prozessoren stehen nun ein 667 Megahertz oder ein 800 Megahertz schneller G4 zur Auswahl.

Ferner führt die Firma von CEO (Chief Executive Officer) Steve Jobs einen 150 Dollar teuren Adapter ein, mit dem sich an das Powerbook oder ausgewählte Powermac-Desktop ein zusätzlicher Apple-Flachbildschirm anschließen lässt. (tc)