AIR steht seit heute als Beta-Version zum Download zur Verfügung. Zeitgleich hat Adobe eine Vorabversion der kommenden Version 3 seiner Entwicklungsumgebung "Flex" veröffentlicht. Neben den öffentlichen Betas gibt es auch flankierende Software Developments Kits (SDKs).

Flex und AIR sollen gemeinsam eine Brücke schlagen zwischen Entwicklern, die Code schreiben, und Designern, die mit Hilfe von Tools wie Dreamweaver oder Flash Internet-Anwendungen mit Multimedia-Fähigkeiten bauen. In diesem Revier wildert neuerdings auch Microsoft, das seine neue Web-Technik "Silverlight" mit integrierter .NET-Runtime ausliefert. Siliverlight ist ein erklärter Konkurrent für Flash und lässt Video- und Multimedia-Applikationen plattformübergreifend im Browser ablaufen.

AIR akzeptiert Anwendungen allerdings nicht nur in Flash, sondern auch in HTML, AJAX (Asynchronous JavaScript and XML) und anderen Web-Entwicklungssprachen und lässt sie lokal und auch offline auf dem Schreibtisch des Nutzers ablaufen. AIR funktioniert dabei als "Wrapper", der vorhandene Anwendungen einfach "einpackt", ohne dass man sie groß modifizieren müsste. AIR muss dazu entweder lokal installiert oder direkt in die jeweilige Applikation eingebaut sein.

Neuerungen in der öffentlichen AIR-Beta sind bessere Unterstützung für HTMK, AJAX und JavaScript sowie die Möglichkeit, PDFs in AIR-Applikationen einzubinden. Außerdem wurde AIR enger mit dem Web-Entwickler-Tool Dreamweaver verzahnt. Bei Flex 3 wurde das Zusammenspiel mit der Creative Suite 3 (CS3) verbessert. Außerdem ist ein Analysewerkzeug enthalten, mit dem Entwickler Performance-Flaschenhälse aufspüren und beseitigen können. Die mit Flex 3 erzeugten Dateien fallen zudem deutlich kleiner aus als die der Vorgängerversion 2, weswegen sie schon per se schneller ablaufen sollen. (tc)