AOL und Yahoo führen Mail-Porto ein

06.02.2006
Kunden von AOL und Yahoo müssen künftig bis zu einem Cent für das direkte Zustellen von Mails bezahlen.

Die Verantwortlichen von AOL und Yahoo hoffen, mit dem Mail-Porto das wachsende Spam-Aufkommen effizienter bekämpfen zu können. Demnach können Mail-Versender künftig gegen eine Gebühr ihre elektronischen Nachrichten direkt zustellen lassen, ohne dass die Mail einen Spam-Filter von AOL und Yahoo passieren muss. Nach Angaben beider Internet-Companies sollen die Kosten für das Mail-Porto zwischen 0,25 und einem Cent pro Nachricht betragen. Die Preise richten sich nach dem Mail-Aufkommen. Wer mehr elektronische Nachrichten verschickt, muss auch weniger dafür zahlen.

Die legitimierten Sendungen werden direkt an den Empfänger gesandt. In den Spam-Filtern von AOL und Yahoo blieben oft Nachrichten und Newsletter hängen, berichten beide Unternehmen von den Sorgen ihrer Kunden. Viele hätten sich bereits nach Formen einer gesicherten Zustellung erkundigt. Der neue Dienst soll bereits in den kommenden Monaten starten.

AOL und Yahoo kooperieren dabei mit dem Unternehmen Goodmail Systems. Das Unternehmen bietet einen zertifizierten E-Mail-Dienst an. Dabei werden die Nachrichten von registrierten Versendern als vertrauenswürdig gekennzeichnet. Empfänger würden zugleich vor betrügerischen Mails und Spam geschützt. Die Gebühren wollen sich Goodmail auf der einen sowie AOL und Yahoo auf der anderen Seite teilen. (ba)