MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die wöchentlichen US-Magazine "People" und "Entertainment" aus dem Hause AOL Time Warner wird man ab dem kommenden Montag im Web nicht mehr kostenlos lesen können. Die Inhalte sind dann nur noch für Abonnenten und zahlende Kunde des Online-Dienstes America Online (AOL) zugänglich. Ein rundes Dutzend weitere Titel, darunter "Real Simple" und "In Style", dürften Mitte Mai folgen. Mit "Sports Illustrated" und "Time Magazine" finden sich zwei weitere populäre Titel allerdings noch nicht auf der Kommerzialisierungs-Liste.

Mit der Maßnahme will AOL Time Warner seinen Online-Dienst aufwerten. "Für unsere Mitglieder sollte das ein großer Vorteil sein", erklärte Jim Bankoff, Executive Vice President of Programming des Online-Dienster. "Die Verbraucher lieben diese Titel, und es macht sich gut für AOL wenn wir eine so enge, exklusive Partnerschaft mit ihnen haben." AOL Time Warner hatte die Zugangsbeschränkung im vergangenen Dezember erstmals angekündigt. Damals waren Vorwürfe laut geworden, der Dienst unternehme zu wenig zur Neukundengewinnung. Im vergangenen Quartal war die Mitgliederzahl trotz einer neuen Version der Zugangssoftware erstmals in der Unternehmensgeschichte rückläufig. Mit geschätzt 35 Millionen Mitgliedern ist AOL aber weiterhin größter Internet Service Provider der Welt. (tc)