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AOL droht eine Sammelklage

27.05.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Zwei frühere AOL-Mitarbeiter, die unentgeltlich beschäftigt worden waren, haben vor einem Gericht in New York Klage gegen den größten Online-Dienst der Welt erhoben. Die Begründung: AOL hätte gegen geltendes Arbeitsrecht verstoßen, da das Unternehmen nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn gezahlt hätte. Die Initiatoren hoffen auf den Status einer Sammelklage, damit auch die übrigen freiwilligen AOL-Mitarbeiter, angeblich mehr als 10 000 Menschen, in den Genuß einer Entschädigung kommen. Zu den Aufgaben der Kläger zählten die Leitung von Chatrooms, die Überwachung von AOLs Internet-Normen sowie die Beantwortung von Kundenanfragen. Das Unternehmen wollte keinen Kommentar zu den Vorwürfen abgeben.